Fachkräftemangel: Jetzt greift die Truppe ein

Das Logistikkommando der Bundeswehr hat eine Initiative zur wechselseitigen Beschäftigung und Qualifizierung von Fachkräften in Wirtschaft und Bundeswehr ins Leben gerufen.

Das Logistikkommando der Bundeswehr mit Sitz in Erfurt will den Fachkräftemangel gemeinsam mit der Wirtsachaft lösen. | Bild: Bundeswehr / Sebastian Wilke
Das Logistikkommando der Bundeswehr mit Sitz in Erfurt will den Fachkräftemangel gemeinsam mit der Wirtsachaft lösen. | Bild: Bundeswehr / Sebastian Wilke
Tobias Schweikl

Die Thüringer Logistikwirtschaft will von Fachkräften der Bundeswehr profitieren. Deshalb plant das Logistik Netzwerk Thüringen die Beteiligung an einer vom Logistikkommando der Bundeswehr ins Leben gerufenen Initiative. Das gemeinsame Ziel sei es, über das Angebot einer wechselseitigen Beschäftigung und Qualifizierung in gewerblicher Wirtschaft und Bundeswehr Fachkräfte zu gewinnen, so das Logistiknetzwerk.

„Maßnahmen zur Reduzierung des Fachkräftemangels in der Thüringer Logistik zählen zu den Kernaufgaben unserer Netzwerkarbeit. Deshalb stimmt uns das Projekt besonders zuversichtlich, mit dem Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt einen Partner gefunden zu haben, mit dem wir gemeinsam und zum gegenseitigen Nutzen diese Aufgabe angehen können“, sagt Joachim Werner, Vorstandsvorsitzender im Logistik Netzwerk Thüringen.

Die Projektpartner legen Wert auf die Feststellung, dass aus der Zusammenarbeit kein beidseitiges Abwerben resultieren soll.

„Die Bundeswehr hat nicht die Absicht, mit den Unternehmen zu konkurrieren. Es soll vielmehr eine partnerschaftliche Kooperation zwischen Unternehmen, Bundeswehr und insbesondere den hierfür in Frage kommenden Arbeitnehmer/innen bzw. Soldaten/innen angestrebt werden“, so der stellvertretende Kommandeur des Logistikkommandos, Brigadegeneral Thomas Hambach.

Unter dem Titel „Zukunftsorientierung Kooperationen in der Logistik“ fand Mitte Januar in Erfurt bereits ein Workshop zum Thema „Kooperative Personalmodelle“ statt. Im nächsten Schritt soll ein beidseitig tragfähiges Modell „Personal“ erarbeitet und in einem Pilotprojekt getestet werden.