Flughafen Hamburg: Neues Luftfrachtzentrum wird eröffnet

Das neue Hamburg Airport Cargo Center (HACC) am Flughafen Hamburg steht kurz vor der Fertigstellung. Es soll den bisherigen Frachthof aus den 60er-Jahren ersetzen.
Redaktion (allg.)

Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit nimmt das neue Hamburg Airport Cargo Center (HACC) bald den Betrieb auf. Die Fertigstellung des Luftfrachtzentrums am Weg beim Jäger ist für das zweite Quartal 2016 geplant.
Bis zu 150.000 Tonnen Fracht kann das HACC jährlich aufnehmen - mehr als das Doppelte der 2015 abgefertigten Menge. Bereits zu Beginn der Planungsphase werden die späteren Nutzer – Speditionen, Luftfrachtabfertiger und Cargo Airlines – in den Prozess involviert: „Um wirklich leistungsfähig zu sein, muss ein Logistikstandort an den Bedürfnissen der Nutzer ausgerichtet sein“, sagt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport.
Der über 50 Millionen Euro teure Bau ersetzt das bisherige Luftfrachtzentrum aus den 60er-Jahren, das den steigenden Anforderungen nicht mehr im vollen Umfang gerecht wurde. „Heute ist es für einen Logistik-Standort wichtiger denn je, dass die Infrastruktur von der Lkw-Rampe über die Warenannahme und das Sicherheitsscreening bis zur Flugzeug-Verladung schnelle, effiziente Prozessabläufe gewährleistet. Das spart Zeit und Kosten - und ist daher für unsere Kunden besonders attraktiv“, erklärt Alexander Müller, Abteilungsleiter Cargo am Hamburg Airport und zuständig für das Luftfrachtzentrum am Standort.
Auf dem insgesamt 60.000 Quadratmeter großen Grundstück stehen 44 Laderampen und 36 Lkw-Stellplätze sowie drei Bürogebäude zur Verfügung. Herzstück ist die Luftfrachthalle mit rund 20.000 Quadratmetern Fläche. Durch eine 60 Meter lange Unterführung ist das Zentrum direkt mit dem Flughafen-Vorfeld verbunden. Zum ressourcenschonenden Konzept gehören beispielsweise Erdsonden, mit deren Hilfe ein Drittel des Wärme- und Kühlungsbedarfs des Centers gedeckt wird. Wärmerückgewinnungsanlagen und energiesparende Beleuchtung verbessern ebenfalls die Umweltverträglichkeit.