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Förderung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge: BPW reagiert mit E-Lkw

Der Bund will bei der Anschaffung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge künftig bis zu 80 Prozent des Mehrpreises gegenüber dem Diesel zahlen. BPW reagiert mit einem eigenen elektrischem Lkw auf die Ankündigung.

Der batterieelektrische 7,5-Tonner von BPW und Paul Nutzfahrzeuge. | Bild: BPW
Der batterieelektrische 7,5-Tonner von BPW und Paul Nutzfahrzeuge. | Bild: BPW
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Tobias Schweikl
(erschienen bei Transport von Radosveta Angelova)

Elektrische Nutzfahrzeuge fahren ohne Lärm und Dieselruß, rechnen sich jedoch noch nicht im finanziellen Aspekt – doch das ändert sich bald, wenn der Bund bis zu 80 Prozent des Preisunterschieds im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug übernimmt. Neben klimafreundlichen Nutzfahrzeugen soll auch die Ladeinfrastruktur gefördert werden. Denn das im Dezember 2020 vorgestellte Förderkonzept des Bundesverkehrsministeriums wurde genehmigt.

Gutes Timing für die BPW Bergische Achsen KG und die Paul Nutzfahrzeuge GmbH, denn beide Unternehmen bringen zu Beginn des neuen Jahres einen batterie-elektrischen Lkw in der 7,49 Tonnen-Klasse auf den Markt. Herzstück des Lkw ist die eTransport-Achse; sie ist bauraumoptimiert und erzielt Gewichtsvorteile, die der Zuladung zugutekommen. Die elektrische Antriebsachse eTransport hat sich im Markt bereits bewährt: Bisher rüstet Paul Nutzfahrzeuge mit dieser BPW Lösung vor allem kommunale Lkw vom Diesel- auf Elektrobetrieb um. So ist unter anderem die Berliner Stadtreinigung mit 28 elektrifizierten Mercedes-Benz Vario erfolgreich auf Achse. Bewährt hat sich das Antriebskonzept auch im Dauereinsatz bei Paketdiensten, im Stückguttransport und in der Fashionlogistik. Nun geht erstmals ein Neufahrzeug mit der BPW Antriebsachse in Serie.

Mit Kofferaufbau und Ladebordwand wird eine Zuladung von drei Tonnen geboten. Zwei Batteriepakete mit Kapazitäten von 84 oder 126 kWh stehen zur Wahl und ermöglichen unter realen Alltagsbedingungen eine Reichweite von bis zu 200 Kilometer. Das Fahrzeug ist nach ISO 26262 entwickelt und erhält eine EG-Typgenehmigung. Ab Mitte 2022 kann der neue Lkw dann auch in ganz Europa gekauft werden.

Markus Schell, persönlich haftender geschäftsführender Gesellschafter der BPW Bergischen Achsen KG, kommentiert:

 „Bis zu 80 Prozent Mehrpreisförderung ist ein starkes Signal an die Transportindustrie – auf diese Weise macht sich die Anschaffung eines E-Lkw sehr schnell bezahlt und bringt dauerhaft mehr Effizienz als ein Dieselfahrzeug. Für den Industriestandort Deutschland ist dies ein weiterer Schritt in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Der Lkw ist lokal emissionsfrei und keine Umbaulösung, sondern ein serienreifes Neufahrzeug."

An der Entwicklung beteiligen sich neben der engen Kooperation mit Paul Nutzfahrzeuge weitere Transportunternehmen, kommunale Fahrzeugbetreiber und Lkw-Aufbauten-Hersteller. Die Montage erfolgt bei der Paul Nutzfahrzeuge GmbH, einem Spezialisten für Spezialfahrzeuge. Der neue Lkw soll unter eigenständiger Marke vorfahren und im Herbst erstmals vorgestellt werden.

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