Ford enthüllt den neuen Transit

Ford stellt zur Messe den erneuerten und sparsameren Transit in den Mittelpunkt, der erstmals im Segment mit einem 48-Volt-Mild-Hybrid-Antrieb sowie einer Zehnstufen-Automatik aufwartet und deutlich sparsamer geworden sein soll.

Wie aus dem Gesicht: Auch der Transit erhält den typischen Trapez-förmigen Grill und eine aerodynamischere Frontpartie. | Foto: Ford
Wie aus dem Gesicht: Auch der Transit erhält den typischen Trapez-förmigen Grill und eine aerodynamischere Frontpartie. | Foto: Ford
Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel, nfz-messe.com

Der Nutzfahrzeughersteller Ford rückt zur IAA den neuen Transit in den Mittelpunkt. Der große 3,5-Tonnen-Transporter verfügt in der Neuauflage als erstes Fahrzeug seiner Klasse wahlweise über einen 48-Volt-Mild-Hybrid-Antrieb, der beim front- und heckgetriebenen Modell den überarbeiteten EcoBlue-Diesel-Motor unterstützt und die Energieversorgung für elektrische Nebenfunktionen übernimmt. Im Stadtverkehr soll das MHEV-System bis zu acht Prozent Sprit sparen, drei Prozent sollen es im Normalbetrieb sein. Dabei wird die Standard-Lichtmaschine von einem Starter/Generator ersetzt, der eine Lithium-Ionen-Batterie mit Bremsenergie speist. Zudem soll sich das Anfahrverhalten des Fahrzeugs verbessern. Erstmals im Van-Bereich kommt bei den Heckantriebsmodellen wahlweise eine Zehnstufen-Automatik zum Einsatz, die sich mit adaptiver Schaltstrategie an den Fahrstil des jeweiligen Fahrers anpasst.

Bis zu sieben Prozent Spritersparnis

Darüber hinaus hat der Hersteller den EcoBlue-Diesel-Motor weiter verbessert. Ein erhöhter Einspritzdruck, minimierte innere Reibung und eine variable Ölpumpe sollen im Verein mit der Einführung einer elektrisch unterstützten Servolenkung (EPAS), aerodynamischen Verbesserungen, Energiesparreifen sowie einer Gewichtsreduzierung eine Spritersparnis von bis zu sieben Prozent ermöglichen. Zu den bisherigen Leistungsstufen von 105, 130 und 170 PS kommt jetzt eine neue Topversion mit 185 PS, die 415 Nm Drehmoment aufbietet. Generell sollen die Drehmomente des Motors dank eines verbesserten Turbolader-Designs in einem weiteren Bereich anliegen. Ein spezieller „Sprit-Spar-Modus“ unterstützt den Fahrer mit per GPS ermittelten vorausschauenden Schaltanweisungen. Erhöht hat der Hersteller zudem die Nutzlast durch zahlreiche Gewichtsoptimierungen. So sorgt im neuen Transit eine Aluminium-Motorhaube, leichtere Räder sowie einflutiger Auspufftopf für weniger Gewicht. Erstmals wird bei der Trennwand auch Komposit-Material statt Stahl verwendet.
 

Komplettpaket: Fahrerassistenz auf hohem Niveau

Auch in Sachen Fahrerassistenz legt der neue Transit nach. Neben einem Totwinkel-Warner ist ein verbesserter Spurassistent sowie ein intelligenter Abstandstempomat mit Verkehrszeichenerkennung und ein Kollisionswarner mit Fußgängererkennung verfügbar. Darüber hinaus sorgen ein Parkassistent für Längs- und Querparklücken mit Lenkunterstützung, eine erweitere Front- und Rückfahrkamera sowie ein Querverkehrswarner für zusätzliche Sicherheit.  

Die Konnektivität verbessert der Hersteller mit Hilfe eines On-Board-Modems, mit dem sich neue Ford-Telematik-Features nutzen lassen, die im Laufe des nächsten Jahres auf den Markt kommen. Das neue Sync-3-Multimediasystem reagiert auch auf Sprachbefehle, das sogenannte Ford McKey-System erlaubt die Programmierung des Schlüssels mit individueller Tempolimitierung oder Radiolautstärke je nach Fahrer. 

Neues Interieur mit höherer Wertigkeit

Auch das Interieur des Transit wurde überarbeitet mit einem neuen Instrumentenpanel, wertiger anmutenden Materialien sowie Stoffbezügen auf den verbesserten Sitzen. Zudem gibt es neue Ablagen auf dem Armaturenbrett und eine neue Docking-Station für die Basisversionen, die die Montage von Smartphones oder größeren Tablets erlaubt. Außen hat der Hersteller die Frontoptik an das aktuelle Ford-Familiengesicht mit Trapezgrill angepasst, zudem wurde die Frontpartie aerodynamisch optimiert. Die Topversionen verfügen über Bi-Xenon-Scheinwerfer sowie LED-Tagfahrlicht.