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Ford: Mehr Konnektivität und Effizienz für den Transit

Die Modelle der Transit-Reihe werden ab 2024 überarbeitet und etwa um digitale Funktionen ergänzt. Die Neuerungen betreffen das Ford-Pro-Angebot für Flottenkunden. 5G beschleunigt Verbindung.

Ford Transit und E-Transit treten ab Mitte 2024 mit neuen digitalen Ford Pro-Funktionen und höherer Leistungsfähigkeit an. Für Ford Pro-Partner sind Bestellungen ab Ende Juli 2023 möglich. | Bild: Ford-Werke GmbH.
Ford Transit und E-Transit treten ab Mitte 2024 mit neuen digitalen Ford Pro-Funktionen und höherer Leistungsfähigkeit an. Für Ford Pro-Partner sind Bestellungen ab Ende Juli 2023 möglich. | Bild: Ford-Werke GmbH.
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Johannes Reichel
(erschienen bei PROFI-Werkstatt von Claudia Leistritz)

Ab Sommer 2024 will die deutsche Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Autokonzerns die erfolgreiche Transporter-Reihe Ford Transit für gewerbliche Kunden mit neuen Funktionen und Leistungen anbieten. Wie das in Köln ansässige Unternehmen Ford-Werke ankündigt, beziehen sich die Neuerungen sowohl auf die verbrennerbetriebenen, wie auch die Elektro-Modelle der Transit-Reihe. Neben Updates und neuen Konnektivitätslösungen wird auch ein 5G-Internet-Zugang ergänzt. Dazu sollen fahrwerkbezogene Anpassungen das Handling und die Effizienz verbessern. Man verspricht unter anderem auch die leichtere Integration von Aufbauten, mehr Nutzlast und ein leistungsfähigeres Automatikgetriebe. Ab Ende Juli 2023 werden Bestellungen für Ford Pro-Partner entgegengenommen.

Nach eigenen Angaben zählt der Transit mit dem Transit Custom zur „weltweit meistverkauften Transporterfamilie“; und zumindest auf Europa bezogen bringt es Ford mit seinem elektrifizierten Transit-Modell, den E-Transit, immerhin auf über 50 Prozent Marktanteil im Segment rein elektrisch betriebener Transporter bis zwei Tonnen Nutzlast. Ab Sommer 2024 sollen die gewerblichen Transit-Modelle nun serienmäßig unter anderem mehr Update-Möglichkeiten und intelligente Funktionen erhalten. Dazu kommt eine Achtgangautomatik und ein verbessertes, leichteres Chassis, das einigen Modellvarianten zu mehr Nutzlast verhelfen und den Arbeitsablauf wirtschaftlicher gestalten soll.

Hans Schep, Geschäftsführer von Ford Pro Europa, stellt als Vorzug von Ford auf die langjährige Erfahrung sowie den mittlerweile achtjährigen Spitzenplatz als europäischer Nutzfahrzeughersteller ab. Außerdem werde fortwährend nach neuen Lösungen und Optimierungen für die Kunden gesucht.

„Wir kennen den Nutzfahrzeug-Markt so gut wie kaum ein anderer und nutzen dieses Know-how, damit die jüngste Entwicklungsstufe des Transit mit noch höherer Produktivität an den Start geht“,

sagt Schep. Von den Neuerungen wie verbesserten Fahrzeug-Eigenschaften oder digitalen Funktionen profitiere das gesamte „Ford Pro-Ökosystem“. Ford Pro stellt gewerblichen Kunden ein weltweites Vertriebs- und Serviceangebot zur Verfügung: Fahrzeuge, Charging, Software, Finanzierung und Service.

Serienmäßig noch bessere digitale Technologielösungen

Den Firmenflotten, so der Ford-Bericht, könnte eine den neuesten technischen Möglichkeiten angepasste Vernetzung wirtschaftlich von großem Nutzen sein – branchenübergreifend für alle Einsatzzwecke. Das sei der Grund, weshalb die digitalen Leistungen der Transit- und E-Transit-Familie stetig verbessert würden. Einige der Neuigkeiten der Modellreihe ab Sommer 2024:

Routenfinder

Das in den Fahrzeugen enthaltene Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford Sync 4 wird um einen Routenfinder „Connected Navigation“ ergänzt. Dieser liefert Verkehrsinformationen in Echtzeit, sodass auf Streckenhindernisse rechtzeitig reagiert werden kann, um Zeitverluste zu vermeiden. Zur Bedienung mit „intuitiv erkennbaren Informationen“ dient ein zwölf Zoll großer Touchscreen in der Mittelkonsole sowie ein 8-Zoll-Display in der Instrumententafel.

Für den Zugriff auf die Navigationsdienste, die mit einem jährlichen Service-Vertrag genutzt werden können, sind neben dem Ford Sync 4-System die Anwendung FordPass Connect, der kostenlose Connected Service und die FordPass-App Voraussetzung.

5G-Modem

Die aufpreispflichtige FordPass Connect-Anwendung erhält ein den neuesten Entwicklungen entsprechendes 5G-Modem, das ultraschnelle Verbindungen ins Internet auf die Digitalangebote von Ford Pro gewährleisten soll. Das im Angebot enthaltene Ford Power-Up-System kann die Software ohne Werkstattbesuch drahtlos „over-the-Air“ aktualisieren.

Auslieferverkehr: Automatische „Sicherheits- und Bedienfunktion“

Für den „E-Transit als Kastenwagen mit langem Radstand“ sowie den „konventionell angetriebenen Transit in Verbindung mit Automatikgetriebe“ wurde eine praktische Sicherheits- und Bedienfunktion für den Auslieferverkehr entwickelt. Sie soll bei einer täglichen Liefermenge an Waren und Paketen von „bis zu 150 Adressen und mehr“ Zeit einsparen helfen. Ford nennt bis zu 20 Sekunden pro Stopp.

Funktionsweise: mit Einlegen der Park-Position stellt das Fahrzeug automatisch den Motor ab und aktiviert zugleich Warnblinkanlage und Alarmanlage; alle Türen werden verriegelt, die nicht zum Aussteigen oder den Umstieg in den Frachtraum gebraucht werden. Bei der Rückkehr deaktiviert ein Druck auf das Bremspedal den Warnblinker wieder und schaltet den Motor ein.

Installationserleichterung für zusätzliche Funktionen

Mit dem Ford Pro „Upfit Integration System“ soll die Installation zusätzlicher Funktionen für „spezielle Einsatzzwecke durch externe Anbieter“ sowie die Bedienung der Anwendungen über den bordeigenen Touchscreen erleichtert werden. Außerdem lassen sich die gewünschten Anpassungen mit der Ford Pro-Software zur Fernüberwachung kombinieren. Darüber könne beispielsweise die Temperatursteuerung in solchen Kühlfahrzeugen erfolgen, die zwingend eine geschlossene Kühlkette sicherstellen müssen.

Mehr Assistenzsysteme, mehr Automatisierung, mehr Kontrolle

Neu werden die Fahrzeuge der Transit-Baureihe ab Sommer 2024 serienmäßig auch mit weiteren oder erweiterten Assistenzsystemen ausgestattet. Dazu gehört unter anderen ein Pre-Collision Assist mit automatischem Notfall-Bremssystem sowie Fahrspur-Warnung, Fahrspur-Pilot und intelligenter Geschwindigkeitsbegrenzung.

Weiter sind dann neu auch ein Toter-Winkel-Assistent mit „Cross Traffic Alert“-Warnsystem, eine Geschwindigkeitsregelanlage „mit Fahrspur-Pilot und Stopp&Go“ und eine 360-Grad-Kamera dabei. Letztere soll beim Manövrieren unterstützen und Kollisionen vermeiden helfen.

Leistungsfähigere Technik, beschleunigte Wartung

Weitere Neuerungen betreffen die technische Ausstattung. So soll zum Beispiel ein neues Achtgang-Automatikgetriebe für die frontgetriebenen Varianten des Ford – je nach Fahrzeugkonfiguration – mehr Leistungsfähigkeit und höhere zulässige Anhängelast erlauben. Aber auch Einzelheiten wurden modifiziert und verbessert, wie die Radnaben sowie das Bremssystem: dies führt nun dazu, dass das Gewicht der ungefederten Massen – je nach Modellvariante – um bis zu 27 Kilogramm geringer ausfällt. Auch könnten die Bremsbeläge durch diese Änderungen nun schneller gewechselt werden. Ford spricht von einer Zeiteinsparung in der Werkstatt von bis zu zwei Stunden. Daneben gehören künftig 16-Zoll-Räder zur Serienausstattung.

Schwerlastpaket für Frontantrieb: 150 Kilogramm mehr

Laut Bericht ab Sommer 2024 ebenfalls neu dabei: ein „GAWR-Schwerlastpaket“ für die Transit-Varianten mit Frontantrieb. Damit lässt sich die zulässige Vorderachslast von 1.850 auf 2.000 Kilogramm steigern. Den Angaben zufolge nützt diese Eigenschaft beispielsweise besonders Herstellern von Pferdetransportern oder Tiefladern mit schweren Lasten.

 

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