Ford Trucks will deutschen Markt erobern

Am Stegmeier-Stammsitz in Crailsheim unterzeichnet F-Trucks Deutschland offiziell seinen Vertrag als Generalimporteur für die schweren Ford Lkw. Man hegt durchaus große Ambitionen. 

Großer Bahnhof für den großen Ford (v.l.n.r.): Alex Kröper, Ford Trucks Deutschland, Geschäftsführender Gesellschafter Jan Plieninger, Ford Trucks Deutschland, Geschäftsführender Gesellschafter Marc Stegmaier, Ford Trucks Deutschland, Geschäftsführender Gesellschafter Dave Johnston, Ford Otosan, Stellvertretender Generaldirektor Özenc Kirandi, Ford Trucks International, Geschäftsführer Deutschland, Österreich, Schweiz Emrah Duman, Ford Otosan, Leitung Internationale Märkte. | Foto: Ford
Großer Bahnhof für den großen Ford (v.l.n.r.): Alex Kröper, Ford Trucks Deutschland, Geschäftsführender Gesellschafter Jan Plieninger, Ford Trucks Deutschland, Geschäftsführender Gesellschafter Marc Stegmaier, Ford Trucks Deutschland, Geschäftsführender Gesellschafter Dave Johnston, Ford Otosan, Stellvertretender Generaldirektor Özenc Kirandi, Ford Trucks International, Geschäftsführer Deutschland, Österreich, Schweiz Emrah Duman, Ford Otosan, Leitung Internationale Märkte. | Foto: Ford
Johannes Reichel
(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Mit einem Festakt am Stegmeier-Stammsitz in Crailsheim hat F-Trucks Deutschland offiziell seinen Vertrag als Generalimporteur für Ford Lkw unterzeichnet. Es war sehr ambitioniert, was am Tag der Vertragsunterzeichnung Jan Plieniger als einer der Geschäftsführer von F-Trucks von der Bühne verkündete: „Wir werden die starke neue Marke auf dem größten Nutzfahrzeugmarkt in Europa.“ Zusammen mit Ales Kröper und Marc Stegmaier leitet Plieninger den deutschen Generalimporteur von Ford Otosan in der Türkei. Alle drei repräsentiert die vierte Generation der Stegmeier-Gruppe, die mit F-Trucks um ein weiteres Mitglied gewachsen ist.

Gemeinsam mit dem Management der Ford Otosan aus der Türkei informierte auf einer Pressekonferenz die Geschäftsleitung von F-Trucks die Öffentlichkeit über die geplanten Aktivitäten und die dahinterstehende Strategie des Herstellers auf dem deutschen Markt. Zunächst wolle man sich in Deutschland im Segment der schweren Lkw auf die Zugmaschine F-Max fokussieren, waren die die Sprecher beider Unternehmen einig. Dave Johnston, stellvertretender Generaldirektor von Ford Otosan, erklärte dazu:

„Wir wollen mit dem Eintritt in den deutschen Markt unsere Expansion in Europa fortsetzen.“

Derzeit sei Ford mit schweren Lkw in 45 Ländern vertreten. Innerhalb der kommenden Jahre solle, so Johnston, die Zahl auf 55 Länder erhöht werden.

„Deutschland spielt für uns eine ganz besondere Rolle, es ist ein Schlüsselmarkt.“

Johnston betont, dass die neue F-Max-Zugmaschine für ihre Technik, ihr Design und ihre Leistung hoch gelobt worden sei.

„Das hat uns ermutigt, unsere Wachstumspläne zu beschleunigen.“

Zwischen Stegmaier und Ford besteht bereits eine jahrzehntelange Geschäftsbeziehung. Der Gründer der Unternehmensgruppe, Hermann Stegmaier, schloss bereits 1930 einen noch heute gültigen Handelsvertrag mit Ford ab. In Crailsheim, am Stammsitz der Ford-Aktivitäten von Stegmaier, werden nun sämtliche Services für Pkw, Transporter und Lkw von Ford angeboten. Auch die die F-Trucks Deutschland hat ihren Sitz beim Ford-Autohaus Automobil-Forum Stegmaier Crailsheim. Bisher gibt es deutschlandweit 21 Partnerstützpunkte von F-Trucks. Bis Ende des nächsten Jahres sollen 60 Stützpunkte am Netz sein. In diesem Ausbau des Servicenetzes sieht Özenc Kirandi, Area-Manager Ford-Trucks für Deutschland, Österreich und die Schweiz, einen der wichtigsten Faktoren für den Erfolgt von Ford Trucks:

„Deutschland liegt im Herzen von Europa. Wenn man erfolgreich sein will, muss man also auch als erstes die entsprechenden Services und Dienstleistungen in Deutschland anbieten.“

Für Kirandi sind es vor allem vier Kriterien, die dabei eine Rolle spielen: die leistungsfähige Präsenz im Aftersales, eine starke Marke Ford, Lösungen für die Finanzierung sowie neue Dienstleistungen mit Mehrwert für die Kunden. Genau das spricht, so jedenfalls sieht es Kirandi, für Stegmaier Als Partner:

„Die Unternehmensgruppe Stegmaier hat sehr große Erfahrungen mit Nutzfahrzeugen und Pkw.“

Ford sei sehr zuversichtlich, was die Geschäftsaussichten für den deutschen Markt angeht.

Mehrere Ford-Vertragspartner haben sich bereits jetzt in dem Netzwerk der Fleet Mobility Concept (FMC) zusammengeschlossen. Über der dazu gehörenden Standorte können Kunden Nutzfahrzeuge und Spezialfahrzeuge mieten. Bereits jetzt sind darüber auch die ersten F-Max-Sattelzugmaschinen erhältlich. Den entsprechenden Service leisten die Mitgliedsunternehmen des Netzwerks.

F-Trucks Deutschland ist Generalimporteur für Ford-Trucks auf dem deutschen Markt, zudem bietet es sämtliche Services rund um die schweren Nutzfahrzeuge an. Geschäftsführer des 2021 gegründeten Unternehmens sind Jan Plieninger, Marc Stegmaier und Alex Kröper. Hinter F-Trucks Deutschland steht die Unternehmensgruppe Stegmaier, die bereits seit 1930 eng mit Ford verbunden ist. Damals schloss der Gründer der Unternehmensgruppe einen der ersten und bis heute gültigen Verträge mit Ford auf dem deutschen Markt ab. Die drei Geschäftsführer wiederum sind Urenkel des Firmengründers.