Fronius: Neues Informationssystem soll Batterieauslastung optimieren

Mit dem Informations- und Managementsystem Cool Battery Guide Easy will Fronius die Auslastung von Antriebsbatterien verbessern. Die Lebensdauer der Energiespeicher soll durch das Informationssystem verlängert werden.
Per Cool Battery Guide Easy soll die Batterieauslastung gleichmäßig verteilt werden. Mitarbeiter bekommen vom System angezeigt, welche Batterie gerade betriebsbereit ist. | Foto: Fronius
Per Cool Battery Guide Easy soll die Batterieauslastung gleichmäßig verteilt werden. Mitarbeiter bekommen vom System angezeigt, welche Batterie gerade betriebsbereit ist. | Foto: Fronius
Martina Bodemann

Fronius, österreichischer Spezialist für Batterieladetechnik, hat mit dem Cool Battery Guide Easy ein Managementsystem entwickelt, dass eine optimale Auslastung unternehmensinterner Batteriepools ermöglichen soll. Dies erhöhe die Lebensdauer der Antriebsbatterien und reduziere folglich auch die Betriebskosten.
Bei falscher Batterieauswahl durch Mitarbeiter sind manche Batterien nahezu ständig im Einsatz, was zu einer erhöhten Batterietemperatur führen kann und somit die Lebensdauer der Batterie verringert. Andere Energiespeicher bleiben dagegen tagelang ungenutzt, weil sie beispielsweise schwerer erreichbar sind. Dies könne laut Hersteller verschiedene Folgen wie eine Säureschichtung haben und der Batterie schaden. Die Konsequenzen: eine Reduzierung der Brauchbarkeitsdauer und somit beträchtliche Kosten für die Neuanschaffung. Abhilfe soll nun die österreichische Managementlösung schaffen.
Eine Steuereinheit empfängt und verarbeitet Signale der einzelnen Fronius-Batterieladestationen des Typs Selectiva. Je nach Status zeigt die Anwendung durch einen blauen LED-Streifen, welche der Batterien am längsten vollgeladen und damit am kühlsten ist. Die Mitarbeiter werden durch das System zu dem nächsten einsatzfähigen Energiespeicher geführt. Dadurch würden falsche Entscheidungen in der Batteriewahl verhindert.
Indem der Benutzer immer auf eine vollgeladene Batterie zurückgreift, sei auch die Verfügbarkeit der Flurförderzeug-Flotte stets sichergestellt, verspricht das Unternehmen. Möglich sei durch die optimale Nutzung sogar eine Verkleinerung des Batteriepools - ohne dass es dabei zu Einbußen bei der Verfügbarkeit der Flurförderzeuge käme. Nach Unternehmensangaben ließen sich pro System bis zu 30 Batterieladegeräte anschließen.