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Fünf neue Fördervorhaben: Das HOLM legt sich fest

Das  House of Logistics and Mobility HOLM fördert fünf neue Forschungsvorhaben. Eine Zusage für die Förderperiode der Jahre 2022 und 2023 haben die TU Darmstadt, die Frankfurt University of Applied Sciences, die Hochschule RheinMain sowie die Universität Siegen erhalten.

Jedes Jahr im September präsentieren Wissenschaftler die Ergebnisse, die sie im Rahmen der von der HOLM-Innovationsförderung unterstützen Projekte erzielt haben. 2022 findet der HOLM-Innovationsmarktplatz am 6. September statt. (Foto: HOLM)
Jedes Jahr im September präsentieren Wissenschaftler die Ergebnisse, die sie im Rahmen der von der HOLM-Innovationsförderung unterstützen Projekte erzielt haben. 2022 findet der HOLM-Innovationsmarktplatz am 6. September statt. (Foto: HOLM)
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Tobias Schweikl
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Sandra Lehmann)

Das House of Logistics and Mobility (HOLM), Frankfurt am Main, hat für die Förderperiode 2022/23 neue Forschungsvorhaben festgelegt. Fünf Innovationsprojekte haben den Zuschlag erhalten – zwei an der Technischen Universität Darmstadt sowie jeweils eins an der Frankfurt University of Applied Sciences, der Hochschule RheinMain und der Universität Siegen. Im Rahmen der Projekte werden unter anderem Lösungen für den Straßengüterverkehr, Zustellungen auf der letzten Meile oder das betriebliche Mobilitätsmanagement untersucht.

Von der Bewilligung des Projekts „ADI: Automated Delivery Individualization“ der TU Darmstadt profitiere mit „Green Convenience“ als Projektpartner auch ein Start-up, das seit Januar 2021 im unternehmenseigenen Start-up-Accelerator der HOLM GmbH gefördert wird.

Michael Kadow, Geschäftsführer der House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH, sagt:

„Über das gemeinsame Projekt der TU Darmstadt und Green Convenience freue ich mich ganz besonders. Es zeigt beispielhaft, wie das HOLM-Netzwerk funktioniert und welche Vorteile es unseren Hochschulpartnern und Branchenakteuren bietet: Benjamin Dauth bewarb sich 2020 mit seiner Idee zur Verbesserung von Paketzustellversuchen um einen Platz in unserer Start-up-Förderung, gewann den Pitch, wurde 2021 Teil unseres Netzwerks, fand mit der TU Darmstadt einen Projektpartner und macht nun die nächsten entscheidenden Schritte zum marktreifen Produkt.“

Über die Bewilligung der Projektanträge habe kürzlich der HOLM-Beratungskreis entschieden. Das Gremium setzt sich nach Angaben der Entwicklungsplattform aus Vertretern des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie aus Vertretern der beteiligten Projektträger HA Hessen Agentur GmbH und HOLM GmbH zusammen.

Die Innovationsförderung der HOLM GmbH unterstützt seit 2014 im Auftrag des Landes Hessen Projektvorhaben in den Bereichen Logistik und Mobilität. Die Förderung richtet sich an Hochschulen und Forschungsinstitutionen sowie an Kooperationen aus Hochschulen und Unternehmen. Bis heute wurden fast 200 Projektskizzen eingereicht, 75 davon wurden bewilligt und mit einem Fördervolumen von bisher 6,35 Millionen Euro unterstützt.

Die Ergebnisse der geförderten Projekte werden jährlich im September im Rahmen des HOLM-Innovationsmarktplatzes präsentiert; am 6. September 2022 etwa die sechs Projekte aus der Förderperiode 2021/22. Die Ergebnisse der neuen Projekte sind ab dem HOLM-Innovationsmarktplatz 2023 zu erwarten.

Die fünf neuen Projekte der Förderperiode 2022/23 im Überblick:

  • Projekt 1

ADI: Automated Delivery Individualization

Projektziel: Entwicklung eines Systems zur Optimierung der Zustellungszeiten. Im Projekt soll ein System entwickelt werden, welches die Anwesenheit der zu beliefernden Konsumenten vorhersagt und somit erfolglose Zustellversuche durch Lieferdienste verhindert.

Antragsstellerin: Dr. Christiane Hübner, Self-Organizing Systems Lab (Prof. Dr. Heinz Koeppl) an der TU Darmstadt

Projektpartner: Green Convencience UG

  • Projekt 2:

ARRIVE: Aneignen der Rettungskette in der virtuellen Realität

Projektziel: Das Projekt zielt darauf ab, die Stressfaktoren von Ersthelfenden in Notfallsituationen über die gesamte Rettungskette hinweg zu identifizieren sowie zu untersuchen, wie diese möglichst realitätsnah in VR-Anwendungen abgebildet werden können und ob entsprechende Lern- und Trainingsszenarien eine nachhaltigere Aneignung entsprechender Kompetenzen bewirken.

Antragssteller: Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves, Universität Siegen

  • Projekt 3:

MoBudget: Betriebliches Mobilitätsmanagement - Mobilitätsbudgets zur Steuerung der Mitarbeitermobilität

Projektziel: Das Forschungsprojekt bewertet die Wirkung von Mobilitätsbudgets und deren Ausgestaltung als Teil eines umfassenden betrieblichen Mobilitätsmanagements auf die Verhaltensänderung von Mitarbeitern zugunsten CO2-effizienter Verkehrsmittel.

Antragssteller: Prof. Dr. Tobias Heußler, Hochschule RheinMain

Projektpartner: HS RheinMain, FB Architektur und Bauingenieurwesen (Mobilitätsmanagement), Napier University Edinburgh, Driversity, B.A.U.M. e. V.

  • Projekt 4:

IM FLUSS – Resilienz der Flusskreuzfahrtbranche

Projektziel: Untersucht werden in diesem Projekt die Stärken und Schwächen der Flusskreuzfahrtbranche sowie die Auswirkungen der Covid-19-Krisensituation auf den Bereich der Flussschifffahrt.

Antragsstellerin: Prof. Dr. Kerstin Wegener, Institut for Aviation and Tourism an der Frankfurt University of Applied Sciences

Projektpartner: SRH Berlin University of Applied Sciences

  • Projekt 5:

DePP: Dezentrale Planung von Platoons im Straßengüterverkehr mit Hilfe einer KI auf Basis einzelner LKW

Projektziel: Schaffung von Grundlagen für die dezentrale Bildung von unternehmensübergreifenden Platoons. Entwicklung einer künstlichen Intelligenz, welche die Entscheidung zur Bildung eines Platoons auf Grundlage frei verfügbarer Verkehrsdaten trifft.

Antragssteller: Prof. Dr. Ralf Elbert, TU Darmstadt

Projektpartner: Center for Cognition and Computation an der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Bestandteil der Förderperiode 2022/23 sind außerdem die beiden Projekte „Open-B2B-Sharing“ der Hochschule RheinMain und „LogRegio GruFo – Logistik und Regionalität Grundlagenforschung“ der Hochschule Fulda, die bereits im Jahr 2021 bewilligt wurden.

 

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