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Für 350 und 700 bar Druck: Wasserstoff-Tankstelle im GVZ Region Augsburg eröffnet

Tyczka Hydrogen eröffnet im Beisein des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger eine Wasserstoff-Tankstelle im GVZ Augsburg. Betankt werden dort Lkw und Busse mit 350 und 700 bar Druck. Die Anlage ergänzt das Angebot der Baywa Power Liquids und Kloiber, die LNG, LPG und Lkw-Diesel anbieten

Der MAN-Truck steht für die Erstbetankung am GVZ Region Augsburg bereit. (Bilder: Nadine Bradl/HUSS-VERLAG)
Der MAN-Truck steht für die Erstbetankung am GVZ Region Augsburg bereit. (Bilder: Nadine Bradl/HUSS-VERLAG)
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Tobias Schweikl
(erschienen bei Transport von Nadine Bradl)

Die Sonne strahlt über Augsburg – ebenso wie die Vertreter von Tyczka Hydrogen, die nach nur neun Monaten am GVZ Region Augsburg Vollzug melden: Die erste eigene H2-Tankstelle wird im Beisein des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger feierlich eröffnet. Tyczka Hydrogen betreibt dabei auf dem Gelände von Kloiber nicht nur die Tankstelle, sondern liefert auch direkt den grünen Wasserstoff. In Schweinfurt soll bereits nächstes Jahr ein zweites Pendant entstehen, so Dr. Frank Götzelmann, Geschäftsführer Tyczka Gruppe. Die H2-Tankstelle ergänze den bestehenden Standort im GVZ und ergänze das Angebot der Baywa Power Liquids und Kloiber, die bereits LNG, LPG und Lkw-Diesel anbieten.

Ein Mix, der den Nerv der Zeit trifft, wie Thomas Zorn, Geschäftsführer Tyczka Hydrogen betont und auf die derzeitigen Diskussionen um Alternative Antriebe verweist:

„Das darf keine Schwarz-Weiß-Debatte sein.“

Alle Lösungen hätten ihre Berechtigung und seien notwendig, um den Mobilitätswandel vollziehen zu können.

Beim Wirtschaftsminister rannte er damit offene Türen ein. Auch wenn sich Aiwanger mit dem Firmennamen schwer tut – Tyczka will dem gestandenen Bayern eher schwierig von den Lippen - von der Sache ist er überzeugt. Wasserstoff müsse gefördert und umgesetzt werden, betonte er. Bayern sei hierbei vor allem in Sachen Förderung bereits Vorreiter, aber:

„wir haben die Eier jetzt gelegt, wir brauchen auch die Hennen“.

Von der Bundesregierung sehe man sich im Stich gelassen, die Mobilitätswende wolle man trotzdem anpacken.

Bis zu 700 bar

Ein erster Schritt soll in Augsburg gegangen werden: Die neue Wasserstoff-Tankstelle bietet die Druckstufen 350 und 700 bar und kann damit sowohl Pkw als auch Sonderfahrzeug oder Lkw betanken. In der derzeitigen Ausbaustufe werden täglich 500 Kilogramm H2 bereits gestellt, was für zehn bis 20 Nutzfahrzeuge reicht.

Wie die Fahrzeuge aussehen, die hier tanken könnten, konnten sich die Gäste direkt am angrenzenden Parkplatz ansehen. Hier zeigten Hylane, Daimler Bus, MAN, Quantron, Keyou, Still, Paul, Arthur Bus, BMW und Kühl-Entsorgung was in Sachen Wasserstoff-Fahrzeuge geboten ist – und das alles bei strahlendem Sonnenschein über Augsburg.

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