GP Joule nutzt Opel Vivaro-e Hydrogen als Servicefahrzeug
Das nordfriesische Energieunternehmen GP JOULE hat ab sofort einen Opel Vivaro-e Hydrogen als Servicfahrzeug im Einsatz und will damit die Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zur Nutzung von grünem Wasserstoff exemplarisch schließen. Andreas Kunkat, Leiter Großkunden Stellantis Deutschland, übergab am Hauptsitz des Unternehmens in Nordfriesland den Wasserstoff-Brennstoffzellen-Transporter von Opel vor geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft an GP JOULE Service-Geschäftsführer Helge Feddersen.
„Für unser Ziel 100% Erneuerbar setzen wir bereits konsequent erneuerbare Energien im Bereich Mobilität ein. Unser Serviceteam legt wöchentlich hunderte Kilometer zurück. Daher ist die Dekarbonisierung dieses Services für uns ein wichtiger Schritt. Damit zeigen wir, wie eine nachhaltige Energie- und Kreislaufwirtschaft real wird: Wir erzeugen grünen Wasserstoff aus Sonnen- und Windkraft – und nutzen diesen nun als Kraftstoff in unserem Fuhrpark. So funktioniert die Energiewende im Alltag“, freut sich Helge Feddersen über den Flottenzuwachs.
Dem stimmt auch die Staatssekretärin im schleswig-holsteinischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus, Julia Carstens. Für sie ist die Dekarbonisierung von Wirtschaft und Verkehr eine große Aufgabe, die es in den nächsten Jahren zu bewältigen gelte.
Beide Anbieter setzen auf Wasserstoff – und hier insbesondere grünen Wasserstoff – und glauben, dass dieser entscheidend zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors und der Gesellschaft beitragen könne. Das friesische Unternehmen deckt alle Bereiche der Wasserstoff-Wertschöpfungskette ab: die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus regionalen, erneuerbaren Energien bis zur Vermarktung an den Wasserstofftankstellen. Diese nachhaltige Energieversorgung hatte man mit dem nordfriesischen Projekt „eFarm“ beispielhaft vorangetrieben und wurde dafür im vergangenen Jahr mit dem „Deutschen Mobilitätspreis“ ausgezeichnet.
Flexibel im Arbeitseinsatz mit Fuel-Cell-Van
Für den emissionsfreien Betrieb von EE-Anlagen passe der Fuel-Cell-Van perfekt ins Konzept und in den Fuhrpark. Der auf dem „International Van of the Year 2021“ basierende Transporter kann mit seiner Kombination aus Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb und Plug-in-Batterie vollgetankt bis zu 400 Kilometer weit fahren. Die 45 kW-Brennstoffzelle liefert dabei genug Leistung für längere Fahrten auf der Autobahn. Das Auftanken mit Wasserstoff dauert drei Minuten, wie ein konventioneller fossiler Trankstopp. Beim Start oder Beschleunigen unterstützt die unter den Vordersitzen untergebrachte 10,5 kWh-Lithium-Ionen-Batterie für kurzfristig mehr abgerufene Motorleistung. So arbeitet das Brennstoffzellensystem unter optimalen Betriebsbedingungen, was die Lebensdauer erhöht, wie der Hersteller wirbt.
Hybrid-System: Rekuperation ist Trumpf
Darüber hinaus bietet das Hybrid-Systems den Vorteil der Rückgewinnung von Bremsenergie, die über den Elektromotor (Generator) als Strom in die Batterie gespeist wird (Rekuperation). Die gesamte Antriebstechnik ist platzsparend untergebracht, sodass auch der Wasserstoff-Transporter gegenüber herkömmlichen Verbrennern keine Kompromisse beim Raumangebot erfordert.
„Mit dem Opel Vivaro-e Hydrogen sind die GP JOULE-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig lokal emissionsfrei im Kundendienst unterwegs – verlässlich, flexibel und zeitsparend. Er ist das ideale Fahrzeug für ein Unternehmen, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Energiewende voranzutreiben“, findet Andreas Kunkat bei der Übergabe an der nordfriesischen Küste.
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