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GP Joule will 100 Nikola Tre mit Fuel-Cell-Antrieb bestellen

Der Brennstoffzellen-Lkw ist eines der ersten Fahrzeuge, das das Joint Venture in Ulm produziert. JP Joule will die Fahrzeuge an Kunden vermieten und so einen leichteren Einstieg in die Wasserstoffmobilität ermöglichen. Service und Wartung übernimmt Iveco. Grüner Wasserstoff an eigenen Tankstellen.

Wasserstoff Marsch! Ivecos Joint-Venture mit Nikola verzeichnet einen ersten wichtigen Großauftrag von JP Joule. | Foto: Iveco/Nikola
Wasserstoff Marsch! Ivecos Joint-Venture mit Nikola verzeichnet einen ersten wichtigen Großauftrag von JP Joule. | Foto: Iveco/Nikola
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Johannes Reichel

Die Nikola Corporation und der Joint-Venture-Partner Iveco haben eine Absichtserklärung mit dem Energieversorger GP JOULE über eine Bestellung von 100 Sattelzugmaschinen des Typs Nikola Tre mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb (FCEV) der Klasse 8 bekannt gegeben. Die Fahrzeuge in der europäischen 6x2-Variante laufen im Ulmer Produktionswerk des Joint Ventures der beiden Nutzfahrzeugunternehmen vom Band. Die ersten 30 Sattelzugmaschinen werden voraussichtlich im Jahr 2024 an den Reußenkögener Spezialisten für regenerative Energiesysteme ausgeliefert. Die restlichen 70 Fahrzeuge kommen im Jahr 2025 zur Auslieferung, so der Hersteller.

GP Joule hält sich dabei die Möglichkeit offen, die zweite Charge über GATE – Green & Advanced Transport Ecosystem, dem All-inclusive-Vermietungsmodell für elektrische Lkw der Ulmer, zu beziehen. Die wesentlichen Wartungs- und Serviceleistungen für diese lokal emissionsfreien Fahrzeuge erbringt das Iveco-eigene Service- und Werkstattnetzwerk. Das Energieunternehmen werde die FCEV-Sattelzugmaschinen seinen Transport- und Logistik-Kunden zur Verfügung stellen, wie vor kurzem bereits angekündigt.

Eigene Tankstellen mit grünem Wasserstoff

Der Auftrag steht noch unter Vorbehalt einer erfolgreichen Bewerbung um eine KsNI-Förderung, dem deutschen Förderprogramm nach der „Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge“ des Bundesamtes für Logistik und Mobilität. Darüber hinaus wurde in der Absichtserklärung vereinbart, dass GP Joule ab 2026 weitere Sattelzugmaschinen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb an Kunden in Europa vermarktet und an eigenen Tankstellen mit 100 Prozent grünem Wasserstoff versorgt.

„Der Auftrag von GP JOULE ist ein Beispiel dafür, wie der Nikola Tre FCEV gewerbliche Kunden in Deutschland bei der Umstellung auf lokal emissionsfreie Nutzfahrzeuge bereits einige Jahre vor den anderen Herstellern unterstützen kann, um das Ziel der Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs zu erreichen", erklärte Michael Lohscheller, Präsident und CEO der Nikola Corporation.

Aus Sicht von André Steinau, Geschäftsführer der GP JOULE HYDROGEN GmbH seien 100 Prozent erneuerbare Energie für alle das Ziel. Gemeinsam mit Nikola und Iveco wolle man unseren Kunden alle Komponenten für den klimaneutralen Schwerlastverkehr aus einer Hand anbieten, von der Produktion und dem Einkauf des grünen Wasserstoffs über die Wasserstofftankstellen bis hin zu den bedarfsgerechten Brennstoffzellen-Sattelzugmaschinen und dem Service, wie Steinau skizziert. Das sei der "einfache Einstieg in den lokal emissionsfreien Straßengüterverkehr." Simone Olivati, Präsident Financial Services der Iveco Group, zeigte sich erfreut, dass GP Joule sich für den Nikola Tre FECV entschieden hat, und man über das GATE-Vermietungsmodell den Kunden in Deutschland Wasserstoffmobilität vorantreiben könne. Man wolle die Anforderungen der Kunden von Elektro-Nutzfahrzeugen mit Batterie- und Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb erfüllen und bedient zunächst die Marken Iveco und Nikola.

"Das ist eine Chance, unseren umfassenden Service auf der Grundlage einer Pay-per-Use-Formel anzubieten, die den Kunden den Zugang zum Antrieb von morgen ermöglicht“, warb Olivati weiter.

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