Hamburg Süd „noch“ zufrieden

Als „noch zufriedenstellend“ bezeichnet die Hamburg Süd das Jahr 2006. Jetzt ist der seit Mitte 2005 anhaltende Verfall der Frachtraten in den meisten Verkehren zum Stillstand gekommen.
Redaktion (allg.)
Seit Mitte 2006 konnte die Reederei Erlöszuwächse erzielen, ohne jedoch das Niveau der Vorjahre zu erreichen. Das Ergebnis in den Liniendiensten fiel niedriger aus als im Vorjahr, obwohl in diesem Bereich das Ladungsvolumen (1,84 Millionen TEU) der Hamburg Süd-Gruppe um rund 21 Prozent stieg. Die Trampdienste lieferten dagegen einen über dem Plan liegenden Ergebnisbeitrag. Der Umsatz des Trampbereichs lag jedoch, unter anderem bedingt durch rückläufige Auffahrwerte der Bulktonnage, mit 396 Millionen Euro um rund 13 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der gesamte Umsatz stieg 2006 gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent auf rund 3.194 Millionen Euro. Davon entfielen ca. 85 Prozent auf den Linienbereich. Damit ergibt sich im Vergleich zum starken Mengenwachstum eine unterproportionale Steigerung von lediglich acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2007 zeichnet sich laut Hamburg Süd im Bereich der Trampaktivitäten ein recht positives Bild ab. In der trockenen Massengutfahrt werden China und Indien weiter als Wachstumsmotoren fungieren. In der Produkten-Tankerfahrt sind die Aussichten vor dem Hintergrund des vermutlich auch weiterhin kräftigen Wirtschaftswachstums in der Volksrepublik China und des damit verbundenen steigenden Energiebedarfs ebenfalls weiter positiv. Großes Ergebnispotenzial sieht die Hamburg Süd derzeit in der weiteren Optimierung ihrer Kosten. So wird das Neubauprogramm für Containerschiffe mit dem Ziel fortgesetzt, die Stückkosten durch den Einsatz größerer Schiffe weiter zu senken.