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Hamburger Hafen: HHLA und Linde errichten H2-Tankstelle

Die Hafengesellschaft beauftragt den Bau einer Wasserstofftankstelle bei Linde Engineering, als Teil des Testcenters für wasserstoffbetriebene Hafenlogistik auf dem Container Terminal Tollerort.

Beispiel einer von Linde errichteten Wasserstofftankstelle. (Foto: HHLA)
Beispiel einer von Linde errichteten Wasserstofftankstelle. (Foto: HHLA)
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Johannes Reichel
(erschienen bei Transport von Anna Barbara Brüggmann)

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat den Bau einer Wasserstofftankstelle bei Linde Engineering in Auftrag gegeben. Sie soll Teil des Testcenters für wasserstoffbetriebene Hafenlogistik auf dem Container Terminal Tollerort sein. Im Rahmen des Clean Port & Logistics Innovationsclusters der HHLA soll eine Wasserstofftankstelle entstehen, um wasserstoffbetriebene Schwerlastfahrzeuge und Terminalgeräte zu betanken und im operativen Betrieb zu testen. Eigenen Angaben zufolge möchte die HHLA die Tankstelle im Rahmen der Clusteraktivitäten im Hamburger Hafen betreiben und gemeinsam mit Linde Engineering eine Betankungsinfrastruktur für Schwerlastgeräte schaffen.

Die Tankstelle soll 2023 ihren Betrieb aufnehmen, so der Plan. Sie soll über einen ionischen Kompressor verfügen, der den Wasserstoff auf 450 bar hochverdichtet und der Betankung von Geräten wie Straddle Carrier, Leercontainerstapler, Gabelstapler, Reachstacker, Terminalzugmaschinen und Trucks dienen. Zudem werde sie verschiedene Erweiterungsoptionen erhalten.

„Mit dem Bau der Tankstelle entsteht nun die benötigte Infrastruktur, um den Übergang zu einem emissionsfreien Schwerlastlogistik- und Hafenbetrieb zu beschleunigen und die Dekarbonisierung der Logistik weiter voranzutreiben“, so Dr. Georg Böttner, Leiter HHLA Hydrogen Network.

Das Innovationscluster Clean Port & Logistics (CPL) wurde nach Angaben der HHLA zur Erprobung wasserstoffbetriebener Geräte in der Hafenlogistik gegründet. Das Projekt soll darauf abzielen, zu untersuchen, wie Wasserstoff verlässlich zur Versorgung von Hafentechnik und -logistik eingesetzt werden kann. Zusammen mit internationalen Partnerunternehmen sollen Lösungen entwickelt werden, um wasserstoffbetriebene Schwerlastfahrzeuge und Terminalgeräte in kurzer Zeit zur Marktreife zu bringen und die dafür notwendigen Maßnahmen vorzubereiten.

Die entwickelten Konzepte für Betrieb, Sicherheit, Reparatur, Wartung, Betankung und Versorgung werden, so die HHLA, im praktischen Betrieb erprobt sowie optimiert. Zu diesen Zwecken befindet sich ein Testcenter am Container Terminal Tollerort. Dort sollen wasserstoffbetriebener Geräte für den Hafenumschlag und Schwerlastverkehr im Betrieb erprobt werden können. Das Cluster wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

 

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