Honold: Digitalisierung aus dem App-Baukasten von SmapOne
Mit dem App-Baukasten des Softwarespezialisten SmapOne verändert der Kontraktlogistiker Honold seine digitalen Prozesse. Auch das Denken im Unternehmen soll dabei innovativer werden. Wie Manuel Schneider, der bei Honold Contract Logistics den Bereich Integrierte Managementsysteme leitet, erklärt, ging es eher nicht um ein konkretes Projekt oder ein akutes Problem.
„Wir wollten mit SmapOne unseren Mitarbeitenden ein Werkzeug an die Hand geben, mit dem sie spielerisch und selbstständig ihre eigenen Prozesse verbessern und digitalisieren können.“
Inzwischen sei der App-Baukasten bei den Mitarbeitenden zur Normalität geworden.
„Sie denken quasi in Smaps.“
Wenn ein Problem auftaucht, so beschreibt es Schneider, überlegen sie zuerst, ob sie dafür nicht schnell selbst eine Smap bauen können. Als Smaps werden die selbst gebauten Apps aus dem SmapOne-Baukasten bezeichnet.
No-Code-Apps für IT-Laien
Die Mitarbeitenden der insgesamt 14 Honold-Standorte wurden früh involviert und waren aktiv an der Einführung des App-Baukastens beteiligt. Laut Schneider war es wichtig, ihnen keine fertige Lösung zu präsentieren, sondern sie ihre eigenen Lösungen „entwickeln“ zu lassen.
SmapOne basiere auf einem No-Code-Prinzip, sodass auch IT-Amateure ihre eigenen Apps spielerisch „zusammenklicken“ können. Schneider sieht dabei den Vorteil, dass die Digitalisierung auf verschiedenen Ebenen stattfinden kann und die eigene IT-Abteilung entlastet wird.
Digitalisierung und Ökologie im Einklang
Die Honold Logistik Gruppe bietet Logistik- und Transportdienstleistungen und entwickelt in Deutschland Logistikimmobilien. Dabei setzt das Unternehmen auf digitalisierte Prozesse entlang der Supply Chain und verfolgt zugleich einen ökologischen Ansatz – unter anderem mit Konzepten für Green-IT-Rechenzentren und Elektromobilität.
Viele interne Prozesse seien jedoch nach wie vor analog. Durch Digitalisierung wolle man die Arbeitsschritte künftig effizienter und ressourcenschonender gestalten. Als Beispiel nennt Schneider die Wareneingangskontrolle. Hier würden händische Protokolle auf Vordrucken mit Fotodokumentation ergänzt und per E-Mail an die Kundschaft verschickt. Neben dem hohen Arbeitsaufwand birgt dieser Workflow die Gefahr menschlicher Fehlerquellen.
„Bis zur Entdeckung von SmapOne haben wir diese Prozesse als notwendiges Übel und Routine angesehen. Wir haben bei vielen Logistikprozessen bereits über Apps nachgedacht, aber immer nur Einzellösungen gefunden. Aus Kostengründen haben wir die wieder verworfen. Mit SmapOne haben wir jetzt die All-in-one-Lösung gefunden und erfolgreich in unseren Arbeitstag eingebunden“, sagt Schneider.
Aus der Routine in die Digitalisierung
Für viele Unternehmen – gerade im Mittelstand – sei die Umstellung und das Implementieren neuer, digitaler Lösungen nicht nur eine finanzielle, sondern eine mentale Herausforderung, erklärt Sven Zuschlag, der CEO von SmapOne.
"Aus altbewährten Routinen auszubrechen und den Sprung in die Digitalisierung zu wagen, löst bei vielen Menschen Verunsicherung und Skepsis aus. Das Mindset zu ändern und neue Wege zu gehen, ist mit die größte Challenge.“
Durch das No-Code-Prinzip könnten aber auch IT-Anfänger bei der Digitalisierung aktiv mitarbeiten. Die selbst gebauten Apps werden von sogenannten Creatoren intern gebaut und implementiert.
„Sobald die Creatoren merken, wie spielerisch und einfach es ist, eigene Prozesse mit smaps zu optimieren, macht vielen die Arbeit Spaß. Sie basteln sich ihre eigene App zusammen und verbessern damit ihren und den Arbeitsalltag ihrer Kollegen. Somit profitiert das gesamte Unternehmen“, sagt Sven Zuschlag.
In mehreren Workshops zeigte SmapOne den Mitarbeitenden bei Honold konkrete Einsatzmöglichkeiten in ihrem Arbeitsalltag. 18 Monate später gab es bereits mehr als 300 eigene Prototypen und knapp 50 aktive Smaps in verschiedene Unternehmensprozesse integriert. Im Zuge der Einführung von SmapOne gibt es mittlerweile eine eigene Creatoren-Community, die sich regelmäßig austauscht und so die digitale Zukunft des Unternehmens aktiv mitgestaltet – ganz ohne zusätzliche IT-Kräfte.
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