Auf der Messe Hypermotion 2019 (26. bis 28. November, Frankfurt) diskutieren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Experten erfolgversprechende Konzepte für die Mobilität und Logistik von morgen. Das Themenspektrum der Ausstellung und des in die Messe integrierten Veranstaltungs- und Konferenzprogramms reicht von der Digitalisierung und Vernetzung von Verkehrssystemen über zukünftige Mobilitätskonzepte, Mikromobilität und Radverkehr und die Elektrifizierung des Verkehrs bis zu nachhaltigen Lösungen und Supply Chains für die Logistik von morgen.
„Innovationen für die Logistik“ sind das Hauptthema der Logistics Digital Conference LDC!, die am 28. November 2019 als Teil der Hypermotion stattfindet. LOGISTRA etwa veranstaltet dort eine Session zu „Leuchtturmprojekten für die Logistik“. Darin vorgestellt werden visionäre Leuchtturmprojekte, mit denen auf hochtechnologischem Wege die Logistik in Zukunft effizienter gestaltet werden kann.
Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Direktor des Research Lab for Urban Transport ReLUT der Frankfurt University of Applied Sciences etwa referiert dort über die „Logistiktram“. Das System ist eine Kombination aus Straßenbahn und Lastenfahrrädern und besteht aus Logistikboxen, mobilem Mikrodepot, dem Logistikboxen-Trailer und einem Flachwagen zum Transport der Mikrodepots auf der Schiene. Eine Pilotstrecke ist seit dem Frühjahr 2019 in Frankfurt in Betrieb.
Ihm folgt Gerd Riegelhuth, Präsident der oberen Verwaltungsbehörde Hessen Mobil des Landes Hessen. Hessen Mobil untersteht dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und engagiert sich stark für den Praxistest des Oberleitungs-Lkw in Frankfurt. Im Mai startete dort auf dem Abschnitt der A5 zwischen Langen/Mörfelden und Weiterstadt das eHighway-Projekt Elisa (elektrifizierter, innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen). Es werden dort erstmals auf einer deutschen Autobahn Hybrid-Lastwagen mit Strom aus Oberleitungen versorgt. Insgesamt sind bundesweit drei eHighway-Projekte avisiert.
Erste Informationen über eine Machbarkeitsstudie zur Logistik-U-Bahn „Smart City Loop“ in Hamburg bringt Francisco J. Bähr, Geschäftsführender Gesellschafter Four Parx GmbH, mit zur LDC!. Beim Smart City Loop sollen palettierte Güter in Großstädten und Ballungsräumen automatisiert durch unterirdische Fahrrohrleitungen transportiert werden. Die Transporte werden autonom, elektrisch und vollautomatisch durchgeführt. Sie wären damit unabhängig von oberirdischen Verkehrsstaus und Witterungsverhältnissen. Der Smart City Loop wird als Transportalternative für die „vorletzte Meile“ in Ballungsräumen angesehen.
Aktuelle Drohnen-Lösungen für den Einsatz in Logistik und Lager präsentiert Benjamin Federmann CEO der doks.innovation GmbH. Ein Einsatzbeispiel der von seinem Unternehmen entwickelten Fluggeräte ist die automatisierte Bestandsaufnahme und Bestandsverwaltung in Palettenregalen. Das „inventAIRy“ genannte System ist mit anderen autonomen Fahrzeugen kombinierbar, etwa mit FTS oder Gabelstaplern. Mit „delivAIRy“ hat man zudem ein System zum Transport von Proben, Dringteilen und weiteren Gütern durch die Luft entwickelt. Die Drohnen liefern über eine Entfernung von bis zu vier Kilometern und transportieren ein Gewicht von bis zu fünf Kilogramm.
Session 1 der LDC! wird veranstaltet von den Kollegen des Fachmagazins LOGISTIK HEUTE. Beherrschendes Thema dort ist das „Innovationsprogramm Logistik 2030“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Das 72 Seiten starke Papier wurde jüngst der Öffentlichkeit präsentiert. Es zeigt auf, wie Logistik und Transport in Deutschland im Jahr 2030 aussehen könnten und wie der Weg von Politik und Wirtschaft dorthin geebnet werden soll. Peter Lüttjohann, Leiter des Referates Güterverkehr und Logistik im BMVI, stellt das Programm vor. Anschließend diskutieren Experten aus Logistik und Forschung die Inhalte.
Eine dritte Session des LDC! beschäftigt sich mit den „Logistikhelden“ der Kampagne „Die Wirtschaftsmacher“, dem Image der Logistik und der Berufswelt von morgen.
Zum Thema „Alternative Mobilität in der Stadt: vom Besitzer zum Nutzer – wie man im urbanen Bereich günstiger und schneller zum Ziel kommt“ gibt es interessante Talks im VISION Mobility THINK TANK am 26. November. Spannende Einsichten liefert auch die zweite Session „Letzte Meile: Motor aus – Neue Konzepte von der Mikromobilität bis zum Lastenrad“.
EXCHAiNGE 2019
Beim internationalen Supply-Chain-Gipfel ‚EXCHAiNGE – The Supply Chainers’ Community‘ diskutieren Supply-Chain-Experten und Operations-Verantwortliche unter dem Leitmotiv „Management 4.0 – New Work & Digital Business“ am 26. und 27. November 2019. Technologie, Innovation, Kollaboration, Mobilität, Nachhaltigkeit, Kultur und Mindsets – das sind wesentliche Erfolgsfaktoren einer ganzheitlichen Supply Chain. Wie es Führungskräften gelingt, diese Bausteine erfolgreich in Ecosystemen und Netzwerken zu etablieren, wird auf der EXCHAiNGE gezeigt. Die etablierte Networking Plattform bringt Experten in interaktiven Formaten zusammen und verknüpft Trends mit strategischen Kernfunktionen der Supply Chain zu folgenden Schwerpunkten: Innovation, Nachhaltigkeit, digitale Disruption sowie Kultur zur digitalen Transformation. Höhepunkt der EXCHAiNGE ist die Verleihung des Supply Chain Management Awards und des Smart Solution Awards 2019 am 27. November. Am Vortag (26. November) präsentieren die Award-Finalisten ihre herausragenden Supply Chain Lösungen der Jury und den Teilnehmern.
Zum ersten Mal findet auf der Hypermotion in diesem Jahr auch der Deutsche Mobilitätskongress zum Leitthema „Mobilität in Ballungsräumen – Chancen und Herausforderungen“ statt. Den Auftakt am 26. November macht die „Zukunftswerkstatt Mobilität“, die sich an die Fach- und Führungskräfte von morgen richtet. Am Nachmittag folgt eine Podiumsdiskussion zum Thema „Entwicklung Schieneninfrastruktur FrankfurtRheinMain“. Der zweite Tag steht unter dem Thema „Stadt der Zukunft“. Dabei werden in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten die Herausforderungen der Städte im Hinblick auf die Mobilitätsbedürfnisse ihrer Bewohner, Entwicklungsansätze und Fallstricke des Ridesharings sowie erfolgreiche Mobilitätskonzepte diskutiert.
Im Fokus der „smc: smart mobility conference“ stehe „die DNA unserer zukünftigen Verkehrs- und Transportsysteme“, so der Organisator. Die Themen reichen von den neuesten Ideen für die Mobilität von morgen, über die besten Ansätze für die Vernetzung und Entwicklung der Infrastruktur zu Lande, zu Wasser und in der Luft bis zu Innovationen und deren konkreter Anwendung in Städten und Regionen. Die in Kooperation mit der Lotsenstelle des BMVI organisierte Konferenz skizziert die Mobilität der Zukunft und diskutiert die Auswirkungen auf die Stadtraum- und Regionalentwicklung. An den drei Veranstaltungstagen sprechen Experten mit den Teilnehmern über Chancen und Risiken auf dem Weg zur Mobilitätswende. Sie beleuchten die wichtigsten Trends, disruptive Veränderungen, evolutionäre Entwicklungen und die dafür notwendigen, kleinen und großen Revolutionen in MIV, ÖPNV und in der Logistik.
Das Hypermotion-Lab ist die zentrale Bühne für disruptive und zukunftsgerichtete Themen. An den drei Tagen wagen Experten einen Blick in die Zukunft, u.a. geht es um die Themen Flugtaxi und Drohnen, Hyperloop, Verkehr der Zukunft, Künstliche Intelligenz, erste und letzte Meile und Mobilität in Ballungsräumen.
Das Urban Mobility Lab geht der Frage nach, ob neue Mobilität die Lebensqualität unserer Städte verbessern kann. Hier diskutieren Stadt- und Verkehrsplaner, Architekten, Zukunftsforscher und junge Kreative die Potentiale einer stadtgerechten Mobilität. Besucher können auf Augenhöhe mit renommierten Experten zusammenarbeiten und Studenten ihr eigenes Können unter Beweis stellen. An der Schnittstelle von Mobilität und Urbanität untersucht das Urban Mobility Lab die Trends, die öffentliche Räume nachhaltig verändern - Digitalisierung, Elektrifizierung, Fußgänger- und Fahrradmobilität, urbane Logistik, Intermodalität und Regionale Vernetzung.
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