IAA 2018: Scania forciert alternative Antriebe und City-Logistik

Quer durch die Produktpalette sollen nachhaltige Antriebe verfügbar sein, die zudem beste Wirtschaftlichkeit böten, verspricht der schwedische Hersteller.
Ab durch die Stadt: Scania forciert auch City-Logistiklösungen wie den neuen P280, von dem es eine CNG-Version geben wird. Aber auch ein Hybrid dürfte kommen. | Foto: Scania
Ab durch die Stadt: Scania forciert auch City-Logistiklösungen wie den neuen P280, von dem es eine CNG-Version geben wird. Aber auch ein Hybrid dürfte kommen. | Foto: Scania
Redaktion (allg.)

Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 in Hannover stehen beim schwedischen Hersteller Scania die neue Lkw-Generation sowie nachhaltige Transportlösungen für unterschiedliche Einsatzbereiche im Fokus. „Wir zeigen sowohl im Lkw- als auch im Busbereich, dass wir uns nachhaltigen Lösungen und Dienstleistungen verschrieben haben, die unseren Kunden die beste Gesamtwirtschaftlichkeit bieten“, erklärte Alexander Vlaskamp, Senior Vice President, Head of Scania Trucks. Scania plant, auf dem Messestand in Halle 12 sieben verschiedene Lkw für unterschiedliche Transporteinsätze auszustellen. Auf dem Außengelände sollen drei weitere Trucks präsentiert werden. Zudem zeigt Scania auf dem Messestand drei Busse, von denen der Scania Interlink MD mit einem LNG-Antriebsstrang ausgestattet ist. Im Außengelände werden ebenfalls Scania Busse zu sehen sein.

Sämtliche Fahrzeuge verfügten über Antriebsstränge, die für erneuerbare Kraftstoffe oder alternative Lösungen entwickelt wurden, wirbt der Hersteller. Vlaskamp verspricht zudem "weitere Überraschungen". Dabei könnte es sich auch um die neue Generation des Scania Hybrid auf Basis des jüngst erneuerten P-Modells handeln. Auch eine batterieelektrisch angetriebene Variante wäre denkbar. Scania kooperiert für die Enwicklung von Batteriezellen seit Anfang des Jahres mit dem schwedischen Spezialisten Northvolt. Die Elektrifizierung wird eine Schlüsselrolle beim Übergang zu einem Verkehrssystem ohne fossile Brennstoffe spielen, gab sich Henrik Henriksson Präsident und CEO von Scania bei Bekanntgabe der Kooperation überzeugt. Man werde sowohl neue Fahrzeuge als auch neue Dienstleistungen vorstellen, die es so bisher noch nicht gebe, deutet Vlaskamp an. Man konzentriere sich hier auf zukunftsweisende Lösungen.

„Eine Wende ist bereits erkennbar und bald werden elektrische und selbstfahrende Fahrzeuge im Einsatz sein“ analysiert Vlaskamp weiter. Scania hatte im August 2016 mit der Markteinführung der neuen Lkw-Generation begonnen. Sie umfasst Produkte und Dienstleistungen für den Fernverkehr, für Anwendungen im Bausegment und für den Stadtverkehr. Das modulare System von Scania bietet Kunden nun eine Auswahl an 23 Euro-VI-Motoren und 24 verschiedenen Fahrerhaus-Varianten. Für jede individuelle Anwendung bietet Scania maßgeschneiderte Lösungen einschließlich vernetzter Dienstleistungen an. (tbu/jr)