IAA Mobility 2023: Charin will Wireless Charging vereinheitlichen
Der Verein CharIN startet eine Taskforce für drahtlose Energieübertragung, die von der Siemens AG, WiTricity Corporation und Mahle initiiert wurde. Ziel der Taskforce sei es, die die Einführung und Standardisierung von drahtlosen Ladelösungen für Elektrofahrzeuge für Elektrofahrzeuge voranzutreiben, um ein nahtloses kabelloses Ladeerlebnis zu ermöglichen, das zudem markenunabhängig sein soll. Damit will man auch die Akzeptanz der E-Mobilität allgemein erhöhen, erklärten die Verantwortlichen bei einem Pressetermin am Rand der IAA Mobility in München. Mit kabelfreiem, weitgehend automatisiertem Laden auf einer Ladeplatte werde der Ladeprozess komfortabler, sauberer, weniger Witterungs- und Vandalismus-anfällig sowie wartungsärmer, warben die Verantwortlichen. Es gehe um eine Ergänzung im Mix aus öffentlichen Schnellladern an Fernstrecken und zunehmend auch urbanen Bereich sowie privaten Wallboxen.
Neben Parkhausbetreibern, die deutlich einfacher Ladeinfrastruktur realisieren könnten, peilt man auch auf gewerbliche Anwender wie Taxiflotten oder Logistiker peilt das Konsortium bei der Erstanwendung. Speziell für das trendende "Valet Parking" sei eine Automatisierung unabdingbar. Die Systeme sollen deutlich unter 5.000 Euro kosten, so eine erste Aussage zur preislichen Dimension. Zur Reduktion der Kosten sei freilich eine Skalierung der Technologie nötig.
Branchenexperten sind zur Teilnahme eingeladen. Die Organisation soll ihre Arbeit im September aufnehmen. Vor allem das Mitglied WiTricity ist dabei technologischer Treiber und hält 1.200 Patente beim Thema Wireless Charging inne.
"Wir haben diese Taskforce ins Leben gerufen, um den Endkunden bald komfortables kabelloses Laden Endkunden zur Verfügung zu stellen", erklärte Thomas Wuerz, Taskforce-Leiter (Siemens AG).
Die Taskforce lädt sowohl CharIN-Mitglieder als auch Nicht-Mitglieder ein, sich die Zukunft der kabellosen Ladetechnologie aktiv mitzugestalten. Die Gründung der Taskforce für drahtlose Energieübertragung geht auf die Notwendigkeit zurück, nahtlose nahtlose kabellose Ladelösungen für Elektrofahrzeuge zu ermöglichen. Derzeit gibt es gibt es noch Lücken in der Standardisierung, die die Fahrzeughersteller vor Herausforderungen stellen und den bevorstehenden Einsatz des kabellosen Ladens darstellen.
"Durch die Einrichtung unserer neuen CharIN-Taskforce ebnen wir den Weg für eine neue Ära des intelligenten Ladens. Durch den Austausch von Wissen und die Förderung der Zusammenarbeit die nahtlose Integration von drahtlosen Ladelösungen vorantreiben und so die Zukunft der Elektrofahrzeuge weltweit", glaubt Claas Bracklo, Vorsitzender von CharIN e.V.
Die Taskforce soll diese Lücken Lücken rechtzeitig zu schließen, um die erfolgreiche Integration und Nutzung der drahtlosen Stromübertragungstechnologie in der sich entwickelnden Elektromobilitätslandschaft sicherzustellen, heiißt es weiter. Man werde sich aktiv für die Harmonisierung von Standards in der drahtlosen Energieübertragungstechnologie (WPT) für das Laden von Fahrzeugen widmen, wobei sie sich auf ein statisches 11 kW Ladesystem festgelegt haben. Durch die Lösung offener Punkte in bestehenden WPT-Standards will die Taskforce eine Grundlage für nahtlose, effiziente und universelle drahtlose Ladelösungen zu schaffen. Diese aktuell nach SAE zulässige Ladeleistung hält man auch für die üblichen Standzeiten beim Heim- oder Arbeitsplatzladen für angemessen, die bei sechs bis zehn Stunden liegen.
Die Definition der jeweiligen Anwendbarkeit des drahtlosen werde eine entscheidende Rolle bei der Integration des kabellosen Ladens in verschiedene EV-Plattformen spielen. Durch Festlegung strenger Testverfahren und Zertifizierungsrichtlinien für Interoperabilität will die Taskforce sicherstellen, dass drahtlose Ladelösungen zuverlässig, effizient und über verschiedene Plattformen hinweg kompatibel sind. Außerdem wird die Taskforce auf die Klärung der Koexistenz relevanter Technologien für die kabellose Energieübertragung zu klären und ein kohärentes Ökosystem für die Zukunft des EV Aufladen, heißt es weiter.
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