Industrie 4.0: Kollege Roboter lernt das Sehen

Systeme zur intelligenten Bildverarbeitung sind neben flexiblen Greifmitteln eine der größten Hürden auf dem Weg in die vierte industrielle Revolution. Jetzt ist eine neue Lösung verfügbar.
Die Geschirrteile verschiedener Airlines werden in Behältern gelagert und in einem Hochregallager Bevorratet. | Foto: Unitechnik
Die Geschirrteile verschiedener Airlines werden in Behältern gelagert und in einem Hochregallager Bevorratet. | Foto: Unitechnik
Tobias Schweikl

Null Fehler bei der Einzelstückerkennung ist das Ziel einer neuen Identifikationslösung mit dem Namen „Busy Lizzy“. Vermarktet wird das System von der Optimum GmbH in Zusammenarbeit mit der Unitechnik Systems GmbH.
Die datenbankgestützte Bildverarbeitungssoftware ist im Hochregallager einer Flugküche im Einsatz. Sie erkennt dort automatisch die Geschirrstücke verschiedener Airlines und weist ihnen den richtigen Lagerplatz zu. Die Position der Geschirrstücke in den Transportkisten soll für die Erkennung keine Rolle spielen.
Die Treffsicherheit liegt laut Herstellerangaben bei bis zu 100 Prozent. „Unser System verfügt über künstliche Intelligenz“, erklärt Wolfgang Mahanty, Geschäftsführer von Optimum. „Vor der Inbetriebnahme werden die Artikel mehrmals hintereinander in unterschiedlichen Konstellationen durch die Anlage gefahren. Dabei lernt das System die Geschirrstücke immer besser kennen und ordnet sie bei jedem Durchlauf mit einer steigenden Wahrscheinlichkeit korrekt zu.“
Unitechnik und Optimum haben mit Busy Lizzy nicht nur Luftfahrtcateringunternehmen im Blick. Das System eignet sich potenziell für alle logistischen Bereiche mit einem Wareneingang und der Anforderung, Produkte zu identifizieren, zu kontrollieren und zu kommissionieren.

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