12.03.2008
Redaktion (allg.)
Bei der "Logistics by Voice"-Konzeption von Dematic ist der Mitarbeiter mit einem Headset und einem Voiceterminal ausgerüstet. Der Kommissionierer erhält seine Aufträge über Funk, beide Hände sind somit für die Arbeit frei. Ein Fahrerloses Transportfahrzeug (FTS) fährt mit ihm von Entnahmepunkt zu Entnahmepunkt. Ist eine Palette voll, gelangt sie automatisch zum Übergabepunkt am Gassenende. Während dessen bringt ein anderes FTS bereits eine neue Leerpalette aus dem Speicher, so dass der Kommissionierer in seiner eigentlichen Tätigkeit - dem Kommissionieren - nicht unterbrochen wird. Automatisierte Transportfahrzeuge befördern die vollen Paletten schließlich zum Warenausgang.
Der Dematic "Voicemanager" übersetzt die Aufträge im Warehouse-Management-System (WMS) in gesprochene Anweisungen für den Kommissionierer. Dessen Quittierungen gehen als Datenanweisung zurück ins System. Der Dematic Materialflussrechner steuert auch das automatische FTS-Sammelfahrzeug und den Etikettendruck am Stretcher im Warenausgang. Der Weg der vollen Palette führt zum Stretcher für die versandgerechte Folienwicklung. Ein integrierter Drucker bringt die vom System gesendeten Daten auf einem Paletten-Label an der Fertigpalette an. Es enthält alle wichtigen Angaben für den Versand.
Kunden, die das System einsetzen, berichten von einer Verdoppelung der Pickrate auf rund 400 Kolli pro Stunde. Zudem verringert sich die Fehlerquote um 60 Prozent. Zu den weiteren Vorteilen der Lösung zählt, dass sich die Kommissionierpalette immer auf die für den Picker optimale Beladehöhe einstellen lässt.