Intralogistik: Linde MH stellt neue Schmalgangstapler vor

Neuen K-Geräte von Linde Material Handling sollen mit Hubhöhen bis 18 Meter sowie verbesserter Ergonomie überzeugen. 64 Hubmast-Varianten und zehn Kabinenbreiten im Angebot.
Platz ist in der schmalsten Lücke: Die neuen Linde-Schmalgangstapler sollen mit Hubhöhen bis 18 Meter und hoher Modularität punkten. | Foto: Linde MH
Platz ist in der schmalsten Lücke: Die neuen Linde-Schmalgangstapler sollen mit Hubhöhen bis 18 Meter und hoher Modularität punkten. | Foto: Linde MH
Johannes Reichel

Der Intralogistikanbieter Linde MH hat eine neue Serie von Schmalgangstaplern vorgestellt. Die Geräte der K-Reihe verfügen über Hubhöhen bis 18 Meter und sollen zahlreiche neue Features bieten. So lassen sich beispielsweise der Hauptlift für die Fahrerkabine und der Nebenlift für die Gabel gleichzeitig heben und absenken. Für Sicherheit bei den gesteigerten Hubhöhen sorgt das bekannte Stabilisierungssystem Dynamic Reach Control (DRC). Dabei gleicht ein elektrischer, besonders reaktionsschneller Antrieb Mastschwankungen durch gezielte Gegenbewegungen aus. "Der Fahrer muss beim Kommissionieren oder Handling von Paletten nicht warten, bis der Mast zu schwingen aufhört, sondern kann die Ladung schneller und präziser im Regal absetzen", beschreibt der Hersteller. Mit der neuen Technik lasse sich die Umschlagleistung im Lager um bis zu 25 Prozent gegenüber einem System ohne optionale Sensorik zur Lasterkennung steigern, verspricht der Anbieter. Die Fahrerkabine liegt 50 Millimeter tiefer als bei den Vorgängermodellen und soll damit selbst groß gewachsenen Personen – neben der niedrigeren Einstiegshöhe – ein spürbares Plus an Bein- und Bewegungsfreiheit bieten.

Ergänzt wurden zahlreiche Ablagefächer für persönliche Gegenstände sowie ein Halter für 1,5-Liter-Flaschen. Für bessere Sichtverhältnisse (+20 Prozent) auf Gabeln respektive Ladung will der Hersteller mit einer um 80 Millimeter nach unten vergrößerten Frontscheibe gesorgt haben. Das neue digitale Control-Panel als zentrale Bedieneinheit zeigt alle relevanten Daten auf einem vollgrafischen Display an – von der Fahrgeschwindigkeit über die Hubhöhe bis hin zu Informationen wichtiger Sicherheitssensoren. Zudem integriert sie zwei Handsensoren sowie einen großen Totmannschalter auf dem Boden, den der Fahrer berühren muss, damit er das Fahrzeug bewegen kann. Für zusätzliche Sicherheit sorge der optionale „Rescue Alarm“. Verschiedene Sensoren am Gerät nehmen unübliches Verhalten des Bedieners (z. B. langes Verharren an der gleichen Position in hoher Hubhöhe) wahr, das System löst dann zweistufig einen optischen und akustischen Alarm aus. Die neuen Schmalgang-Fahrzeuge sollen mit hoher Modularität für die verschiedensten Anwendungen adaptierbar sein. Der Kunde könne aus 64 verschiedenen Hubmast-Variationen wählen oder sich für eine von zehn Kabinenbreiten in zwei unterschiedlichen Ausführungen entscheiden, wirbt der Hersteller.