Iseki: Ersatzteillogistik mit Remira-Cloudlösung

Mithilfe der neuen Softwarelösung soll sich der ideale Bestellzeitpunkt ermitteln lassen.

Der Maschinenhersteller Iseki verwaltet seine Ersatzteile mit der Remira-Software ARIVATA. (Foto: Iseki)
Der Maschinenhersteller Iseki verwaltet seine Ersatzteile mit der Remira-Software ARIVATA. (Foto: Iseki)
Johannes Reichel
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Sandra Lehmann)

Die Iseki-Maschinen GmbH, ein Anbieter von Produkten für die professionelle Landschaftspflege und Wegetechnik, nutzt für die Beschaffung im Ersatzteilgeschäft künftig die Cloudlösung „REMIRA ARIVATA“ von Remira. Wie das IT-Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab, ist die Anwendung in der Lage, den besten Bestellzeitpunkt zu ermitteln, um so einen höheren Servicegrad bei gleichzeitig niedriger Kapitalbindung zu erzielen. Mit der Beschaffungslösung handhabt Iseki nach Remira-Angaben rund 10.000 Teile des insgesamt 70.000 Teile großen Ersatzteilportfolios.

„Das Ersatzteilgeschäft unterliegt einer ständigen Dynamik. Durch die große Anzahl der Teile war unsere manuelle Planung sehr mühsam und musste ständig angepasst werden. Bisher haben wir die integrierten Boardtools von Microsoft Navision Dynamics genutzt. Die saisonalen Absätze konnten aber in den Bestellvorschlägen bislang nicht berücksichtigt werden, teilweise mussten berechnete Ergebnisse überarbeitet oder gelöscht werden. Mit ARIVATA soll die Beschaffung der Ersatzteile zum richtigen Zeitpunkt unterstützt und vereinfacht werden”, erklärt Thimo Seeger, Teamleiter der Ersatzteil-Beschaffung bei Iseki.

Die Lösung eignet sich Remira zufolge insbesondere für die Optimierung von Bestellprozessen und Sortimentsanalysen bei mittelständischen Unternehmen. Sie biete genaue Absatzprognosen, Bestellvorschläge und automatische Warnungen für Out-of-Stock-Situationen, während statische Meldebestände bei einem dynamischen Ersatzteilgeschäft schnell an ihre Grenzen kommen. Eine besondere Anforderung bei Iseki sei zudem das Handling der langen Lieferzeiten der Hauptlieferanten aus Japan. Auch dafür habe man mit ARIVATA die passende Lösung gefunden.

Das zentrale Ersatzteillager mit über 70.000 Positionen ermögliche schon jetzt eine Lieferbereitschaft von 95 Prozent in 24 Stunden. Durch den Einsatz der Cloudlösung soll dieser Wert noch weiter gesteigert werden, während gleichzeitig der Lagerbestand und damit die Kapitalbindung sinken sollen. Durch ABC/XYZ-Analysen erhalte Seeger zukünftig eine sehr viel umfassendere Sicht auf das gesamte Sortiment:

„Mithilfe der ABC/XYZ-Analysen von ARIVATA in Zusammenhang mit den Servicegraden können wir die Priorisierung der Artikel in Zukunft einfacher vornehmen. Gerade die Verkäufe von Saisonartikeln lassen sich besser prognostizieren, weil die saisonalen Schwankungen berücksichtigt werden können. Durch die tagesgenauen Bestellvorschläge können wir das Sortiment zielgerichtet auf den Markt abstimmen.”

Mithilfe der frühzeitigen Erkennung von Trends und saisonalen Schwankungen können zudem die Lieferanten entsprechend vorbereitet werden, der Sicherheitsbestand werde dynamisch an jeden Artikel angepasst.