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Keine Gehaltskürzung gerechtfertigt

Das Arbeitsgericht Köln (ArbG) hat entschieden, dass ein Arbeitgeber das Gehalt seines Arbeitnehmers nicht wegen häufiger Toilettenbesuche kürzen darf.
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Redaktion (allg.)
Der Kläger war seit August 2008 als Rechtsanwalt bei der Kölner Rechtsanwaltskanzlei des Beklagten angestellt. Durch minutiöse schriftliche Aufzeichnungen hatte der beklagte Rechtsanwalt feststellen lassen, dass sein Angestellter im Zeitraum vom 8. bis 26. Mai 2009 insgesamt 384 Minuten auf der Toilette verbracht hatte. Der Beklagte rechnete daraufhin die Toilettenzeiten auf die Dauer des Arbeitsverhältnisses hoch und kam zu dem Ergebnis, dass der Kläger bis Mai 2009 zusätzlich zu den üblichen Pausen- und Toilettenzeiten insgesamt 90 Stunden auf der Toilette verbrachte. Hierfür zog er dem Kläger 682,40 Euro vom Nettogehalt ab. Der Kläger setzte sich hiergegen zur Wehr mit der Begründung, dass er im vorgenannten Zeitraum an Verdauungsstörungen gelitten habe. Zum 30. Juni 2009 ist der Kläger aus dem Arbeitsverhältnis ausgeschieden. Das ArbG Köln hat zugunsten des Klägers entschieden. (swe) Quelle: juris
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