05.08.2009
Redaktion (allg.)
Nach Aussage von Kögel verliefen die Verhandlungen mit den Banken sehr zäh. Diese restriktiven Tendenzen am Finanzmarkt führten schließlich zu einem nicht mehr auszugleichenden Liquiditätsengpass.
Kögel hatte nach eigenen Angaben bereits frühzeitig über seine Hausbanken einen Antrag auf Hilfsmittel aus dem KfW-Sonderprogramm 2009 (KfW = Kreditanstalt für Wiederaufbau) gestellt. Die Mittel wurden auch grundsätzlich von der KfW in Aussicht gestellt. Trotz aller Bemühungen der beteiligten Kreditinstitute, KfW und Gesellschafter konnte aufgrund der Komplexität des Vergabeprozesses und der schwierigen Abstimmungen zwischen Banken und KfW die Insolvenz leider nicht mehr verhindert werden. Auch die zuletzt mit diversen Lieferanten getroffenen Stundungsvereinbarungen konnten hieran nichts mehr ändern.
Von der Insolvenz sind insgesamt circa 1.150 Mitarbeiter betroffen, hiervon rund 830 in Deutschland. Die Schwestergesellschaft in Frankreich Jean Chereau SAS ist von der Insolvenz nicht betroffen.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz aus Neu-Ulm bestellt. Der vorläufige Insolvenzverwalter arbeitet bereits mit der Geschäftsleitung und den Gesellschaftern an der Fortführung des Unternehmens. (tpi)