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LBS: Lösungen für urbane Logistikimmobilien dringend gesucht

Der Mangel an Flächen in urbanen Räumen erschwert das Geschäft der Logistik, verlängert die Wege und belastet die Umwelt. Der Verband plädiert nun für größere Akzeptanz der Logistik, auch im städtischen Umfeld. Die Flächen würden bei weitem nicht ausreichen - und Ansiedlungen stießen oft auf Ablehnung.

Es fehlt an Flächen und Akzeptanz für Logistik in urbanen Räumen, Projekte wie der Radlogistikhub in München sind eine kleinflächige Ausnahme, nicht die Regel: Diesen Missstand beklagt der Branchenverband LBS. | Foto: J. Reichel
Es fehlt an Flächen und Akzeptanz für Logistik in urbanen Räumen, Projekte wie der Radlogistikhub in München sind eine kleinflächige Ausnahme, nicht die Regel: Diesen Missstand beklagt der Branchenverband LBS. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Der LBS – Landesverband Bayerischer Spediteure e.V. hat sich für ehrliche Akzeptanz von Flächen und Verkehren ausgesprochen. Diese würden die Gesellschaft wirtschaftlich und nachhaltig versorgen. "Urbane Räume und Verkehrswege befinden sich im Umbau, der digitale Wandel revolutioniert die Beziehungen zwischen Handel und Kunden, Logistikketten werden neu geschmiedet: Doch die Flächen, auf denen diese Veränderungen stattfinden sollen, reichen bei Weitem nicht aus, um zukunftsfähige und belastbare Lösungen zu entwickeln", so der Verband. Auf diesen Missstand weist der LBS hin. „Die Logistik als viertgrößte Branche der deutschen Wirtschaft braucht zuverlässige Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Arbeit“, erklärt LBS-Geschäftsführerin Sabine Lehmann.

„Aus dem aktuellen Zielkonflikt von freiem Warenverkehr, Convenience und Versorgungssicherheit der Kunden sowie von Flächen und Verkehr muss ein konstruktives Miteinander werden", fordert Lehmann.

Die Tatsache, dass Logistikansiedlungen wegen des damit verbundenen Flächenbedarfs, der unvermeidbaren Geräusch- und Licht-Emissionen während des Betriebs sowie des Verkehrsaufkommens auf Ablehnung stoßen, bereitet dem Branchenverband und seinen Mitgliedsunternehmen mehr und mehr Kopfzerbrechen.

„Betriebe können sich nicht mehr dort ansiedeln oder erweitern, wo sie gebraucht werden und wirtschaftlich und effizient betreibbar sind, sondern dort, wo sie vermeintlich am wenigsten stören“, stellt Lehmann fest.

„Das würde man weder bei Krankenhäusern noch bei Schulen akzeptieren, aber bei der Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs verliert man die Selbstverständlichkeit der kurzen Wege schnell aus dem Blick.“ Gleiches gelte für die Versorgung von Unternehmen mit Rohstoffen und Halbgütern sowie beim Abtransport der Produkte: „Made in Germany bedeutet eben auch Logistik in Germany.“

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