Leaf senkt Kosten um acht Prozent

Der Süßwarenproduzent Leaf International hat sein Distributionsnetzwerk für den deutschen Markt in den Benelux-Ländern mit Ortec optimiert und eine Kostensenkung von etwa acht Prozent erzielt.
Redaktion (allg.)
Die Einsparungen setzen sich aus einer Verringerung der Transportkosten von über zehn Prozent und von geschätzten fünf Prozent bei den Lagerkosten zusammen. Zusätzlich zur Verlagerung der Verpackungsaktivitäten für den deutschen Markt hat Leaf den Wechsel zu einem neuen Logistikdienstleister (LDL) veranlasst. Durch diesen Schritt spart der Süßwarenhersteller zusätzlich circa sechs Prozent. Derzeit hat Leaf drei Distributionszentren (DZ) in Benelux und eines in Deutschland. Die Logistikprozesse für drei dieser DZ wurden an externe LDL vergeben. Laut Marc Toussaint, Direktor Logistik bei Leaf, werden die Produkte für den deutschen Markt von der Fabrik in Turnhout (Belgien) zu einem Co-Packer in Mol (Belgien) transportiert, wo sie in Displays verpackt werden. „Durch den direkten Transport von Turnhout nach Deutschland verbinden wir zwei Prozesse zu einem und vermeiden unnötige Transporte", erklärt Toussaint. „Dies ist der perfekte Zeitpunkt, um Änderungen einzuführen und Möglichkeiten zur Kostensenkung genauer zu betrachten", glaubt der Logistikleiter. „Die Wirtschaftskrise hat die Logistikdienstleister unter Druck und uns in eine Position versetzt, in der wir die besten Anbieter mit den niedrigsten Preisen aussuchen können. Als Hersteller sind wir diesem Druck ebenfalls ausgesetzt. Aber die Auswirkungen sind begrenzt und unsere Volumina bleiben fast unverändert." Leaf International erwartet, dass das Projekt von Ortec in drei bis neun Monaten implementiert wird: „Wir erwarten, dass sich die Resultate wesentlich früher bemerkbar machen: innerhalb von drei bis vier Monaten", sagt Toussaint. „In Skandinavien möchten wir gerne das gleiche Projekt wie mit Ortec in Benelux durchführen“, fährt der Logistikleiter fort. Dort hat das Unternehmen ebenfalls drei Fabriken und vier Warenlager. „Wir möchten herausfinden, ob sich die Warenlager an den richtigen Standorten befinden und ob wir wirklich vier davon benötigen", verrät Toussaint. (akw)