Der norwegische Online-Supermarkt Oda bietet seine Dienste seit dem 16. Februar 2023 in ganz Berlin an. Wie das Unternehmen in einer Pressemeldung bekannt gab, geht der E-Commerceanbieter für Lebensmittel nach einem erfolgreichen Testlauf seiner Services nun in allen zwölf Bezirken der Hauptstadt live. Damit sei eine Bestellung über die Oda-App für alle Berliner möglich. Im Sortiment seien zum Start des Dienstes 9.000 Artikel verfügbar. In den kommenden Monaten soll das Warenangebot auf 12.000 Artikel ansteigen.
„Unser Ziel ist es, mit einem vielfältigen Sortiment und einem kompromisslos guten Service das Alltagsleben aller Berliner zu erleichtern und ihnen mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben zu schenken – ganz gleich ob Single-Haushalt, WG oder Großfamilie. Denn die drei Stunden, die Berliner jede Woche für den Wocheneinkauf im Supermarkt aufbringen, könnten sie genauso gut mit ihren Liebsten verbringen“, sagt Malte Nousch, Managing Director von Oda Deutschland.
Beliefert werden die Kunden von Montag bis Samstag aus dem Logistikzentrum des Anbieters im brandenburgischen Ragow Mittenwalde. Dazu stünden dem Unternehmen nach Eigenangaben 40 Fahrer zur Verfügung.
Um Lebensmittelbestellungen effizient abwickeln und Produkte frisch zum Kunden zu liefern, wurde das rund 15.400 Quadratmeter große Logistikzentrum im Berliner Süden mit moderner Lager- und Kommissioniertechnik ausgestattet und für die Steuerung über Odas unternehmenseigene Logistik-Plattform eingerichtet, heißt es vonseiten des Unternehmens. Die Logistik-Plattform integriere sämtliche Schritte in der Lieferkette für Lebensmittel – von der Beschaffung bis hin zur Lieferung – und optimiere diese durch den gezielten Einsatz von Automatisierung und Machine Learning.
Unter anderem nutzt Oda eigenen Aussagen zufolge selbst entwickelte Algorithmen, um Produkte entlang der Kommissionierstationen bestmöglich zu verteilen und somit den Warenfluss zu beschleunigen. Palettierroboter unterstützen beim Warenein- und -ausgang und ein unternehmenseigener Routenplaner berechne optimale Strecken für die Auslieferung von Bestellungen.
„Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden ein möglichst umfangreiches, preiswertes Gesamtsortiment bieten. Als reiner Online-Supermarkt sind unsere Prozesse zudem darauf ausgelegt, Ressourcen zu schonen und Bestellungen effizient abzuwickeln. Das erreichen wir durch den gezielten Einsatz von Automatisierung sowie eine optimierte Nachfrage- und Lieferroutenplanung. Dank unserer verkürzten Lieferketten können wir außerdem direkt mit regionalen Erzeugerinnen und Erzeugern zusammenarbeiten”, so Nousch zum Konzept.
Etwa ein Viertel der Lieferanten sind laut Oda regionale und lokale Erzeuger. Neben dem Hauptlieferanten Bünting, bezieht Oda seine Produkte unter anderem von Werder Frucht, der Märkischen Agrargenossenschaft, der Hofmolkerei Hemme-Milch in der Uckermark und der Biomanufaktur Havelland aus Velten. Zusätzlich listet Oda rund 400 Produkte der Bio Company-Eigenmarke.
Darüber hinaus kooperiert das Unternehmen mit zahlreichen Food-Startups in Berlin und bundesweit – darunter das Berliner Tiefkühlgerichte-Startup Every Foods, der vegane Käsehersteller Mondarella und das Münchener Unternehmen Happy Ocean. Auf Wunsch vieler Testnutzer fügt Oda seinem Sortiment in den nächsten Wochen noch 20 typisch norwegische Produkte hinzu. In den ersten Tagen operiert Oda im offenen Testbetrieb mit leicht eingeschränkten Kapazitäten und Lieferzeiten. Danach folge der Hochlauf bis zur vollen Kapazität.
Zunächst liegen die Lieferzeiten zwischen 9 und 22 Uhr und langfristig sollen diese auf 6 und 22 Uhr erweitert werden. Zunächst erhalten die Berliner ihre Einkäufe Oda zufolge frühestens am Folgetag, später will der Onlineshop auch Same-Day-Lieferungen anbieten. Die Kosten für die Lieferung betragen je nach gewähltem Zeitfenster und Bestellwert zwischen null und 3,99 Euro.
Wie das Unternehmen berichtet, sind bereits weitere Standorte in Deutschland, zunächst im Berliner Umland geplant. Im zweiten Schritt sollen insbesondere mittelgroße Städte in einem Umkreis von bis zu 2,5 Stunden Fahrt von Berlin aus über kleinere Distributionszentren beliefert werden.
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