Lebensmittellogistik: Fahrerloses Transportsystem erhöht Flexibilität und Kapazität

Frei navigierende FTS sorgen für 50 Prozent höhere Effizienz und sparen ein Drittel der Prozessdauer ein.
Spart Zeit und erhöht die Kapazität: Fahrerloses Transportsystem im Einsatz in der Lebensmittelindustrie. | Foto: DS Automotion
Spart Zeit und erhöht die Kapazität: Fahrerloses Transportsystem im Einsatz in der Lebensmittelindustrie. | Foto: DS Automotion
Johannes Reichel

Mit einem fahrerlosen Transportsystem (FTS) versucht der Malz- und Backzutatenhersteller IREKS seit kurzem Hygiene, Produktvielfalt und Flexibilität zu vereinen. Dessen Fahrzeuge tragen je einen geschlossenen Behälter pro Charge zu den Entnahmestellen, zum Rührwerk und zur Verpackung. Die Umstellung auf ein frei navigierendes System von DS AUTOMOTION mit modellprädiktiver Routenberechnung verbessere die Prozesssicherheit und schaffe Kapazitätsreserven, skizziert der Anbieter. Die Fahrzeuge überprüfen den Kurs mittels Koppelnavigation anhand im Boden eingelassener Magneten. Das ermögliche eine flexible, engmaschige Gestaltung der Fahrtrouten und ein Ausweichen. Die zwölf Fahrzeuge des FTS steuern über 220 Entnahmestellen an. Für die prädiktive zeit- und wegeoptimierte Wegeberechnung holte sich DS AUTOMOTION Unterstützung vom Research Institute for Symbolic Computation (RISC) der Johannes Kepler Universität Linz. Durch die Umstellung der Mischbehälterlogistik als Teil der Backzutaten-Mischanlage auf ein frei navigierendes fahrerloses Transportsystem habe IREKS deren Kapazität um mehr als 50 Prozent steigern und ein Drittel der zuvor benötigten Prozessdauer einsparen können, resumiert der Hersteller.