LEVC stellt Van-Version des Hybrid-Taxis vor

Neben den TX-Modellen kündigt der britisch-chinesische Hersteller ab 2020 auch Kastenwagen mit Hybrid-Antrieb an, die sich die gleiche Basis und Technik teilen.

LEVC hat jetzt den Van vorgestellt: Eine Art verblechtes London-Taxi. | Foto: LEVC
LEVC hat jetzt den Van vorgestellt: Eine Art verblechtes London-Taxi. | Foto: LEVC
Johannes Reichel
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Das London-Taxi erhält ab 2020 einen Bruder: Den Van. Der teilt sich mit dem Taxi den Antrieb und die Frontpartie, was LEVC weitere Crashtests um Neukonstruktionen erspart. Und dem van eine eigene klassische Optik gibt. Auch der Van ist wie das Taxi von LEVC mit einem Elektroantrieb in Kombination mit einem Verbrenner ausgestattet, der hier als Range Extender dient. Die vollelektrische Reichweite soll knapp 130 Kilometer betragen, genug für etliche Tagestouren im innerstädtischen Bereich mit den immer größer werdenden „Low-Emission-Zones“. Der Dreizylinder-Benziner (ein gekappter Volvo-Vierzylinder) sorgt dann für Reichweiten bis zu 377 Meilen (das sind rund 606 Kilometer). Damit soll der van auch längere Verteilerstrecken können, aber immer die Möglichkeit haben, lokal emissionsfrei zu liefern.

Jörg Hofmann, CEO von LEVC, erklärt dazu: „Die Nachfrage nach einem emissionsfreien Kleintransporter mittlerer Größe ist enorm, und die von uns angebotene Lösung wird die Anforderungen eines sich schnell entwickelnden grünen Logistikmarktes mehr als erfüllen.“ LEVC plant nach dem Kleintransporter eine größere Palette von elektrifizierten Nutzfahrzeugen. Vom „Cab“ mit Range Extender laufen laut LEVC bereits knapp 2.000 Exemplare.

Was bedeutet das?

MIT LEVC kann der Geely-Konzern eine „leichte Nutzfahrzeugsparte“ für Volvo Cars etablieren – und dafür das Volvo-Händlernetz nutzen. Hauptgefahr dabei: Nutzfahrzeuge werden ganz anders verkauft als Pkw und brauchen einen funktionierenden 24/7-Service!