Liefergrün: Liefery-Gründer Nils Fischer wird COO

Der Liefery-Gründer übernimmt bei dem Start-up die Position des COO und fungiert als Co-Geschäftsführer.

Nils Fischer ist neuer COO und Co-Geschäftsführer von Liefergrün. (Foto: Liefergrün)
Nils Fischer ist neuer COO und Co-Geschäftsführer von Liefergrün. (Foto: Liefergrün)
Redaktion (allg.)
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Sandra Lehmann)

Das Start-up Liefergrün hat einen neuen Chief Operating Officer und Co-Geschäftsführer: Nach Eigenangaben ist Nils Fischer seit dem 1. November Teil der Geschäftsleitung des Jungunternehmens. Fischer, der seine berufliche Laufbahn bei DHL und Lufthansa Cargo begann, gründete 2014 den Paketdienstleister Liefery, der auf taggleiche Lieferungen sowie Zeitfenster-Zustellungen für große E-Commerce-Händler spezialisiert war. Nachdem das Geschäft von Liefery 2021 durch seine Mehrheitseigentümerin Hermes Germany aufgegeben wurde, war Fischer in der Beratung verschiedener Start-ups aktiv.

Wachstum von Liefergrün vorantreiben

Nun wechselt der Gründer ins aktive Geschäft zurück und werde künftig gemeinsam mit Liefergrün-Geschäftsführer und Mitgründer Niklas Tauch das weitere Wachstum des Unternehmens vorantreiben. Intern wird Fischer das operative Geschäft verantworten, während sich Tauch auf das strategische Wachstum sowie die Produktvision des Anbieters von nachhaltigen Paketlösungen fokussieren wird.

„Mit seiner beeindruckenden Karriere als CEO und Gründer des Start-ups Liefery bringt Nils jahrelange Erfahrung im Aufbau von operativer Exzellenz und kundenorientiertem Wachstum mit. Mit seinem Netzwerk in der Paketlogistik und seiner Erfahrung als Führungskraft ist er in einzigartiger Weise qualifiziert, die Wachstumsstrategie von Liefergrün voranzutreiben und zu perfektionieren. Gemeinsam möchten wir die angestaubte Paketlogistik nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und anschließend auch weltweit grün gestalten”, erklärt Tauch.

Vor dem Hintergrund rasant steigender Paketmengen schafften es die etablierten KEP Unternehmen nicht, den veränderten Erwartungen der Konsumenten an flexible und zuverlässige Lieferungen gerecht zu werden und gleichzeitig mit einem minimierten ökologischen Fußabdruck zu arbeiten, kritisiert Fischer. Genau hier treffe Liefergrün mit seiner Ausrichtung auf technologiegestützte, emissionsfreie Lieferungen den Nerv der Zeit, findet der Lieferspezialist. Da die meisten im Distanzhandel aktiven Händler ihre Kundinnen und Kunden nicht selbst mit einer Logistikflotte an der Haustür bedienen könnten, seien sie auf verlässliche Logistiker angewiesen, die in der Zustellung als Botschafter des Handels agieren, so Fischer.

"Das bedeutet im Klartext: Eine gut planbare, flexible Zustellung durch professionelle, freundliche Lieferanten, die ausschließlich in modernen Elektrofahrzeugen unterwegs sind. Dies ist in Summe zwar eine komplexe Aufgabe, ich glaube aber, dass ein neues, wendiges Unternehmen, das über die geeignete Technologie verfügt, dieses Ziel schneller erreichen kann, als tradierte KEP Anbieter“, so Fischer.