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Lithium-Ionen-Stapler von Still: Mahle Aftermarket optimiert Logistikprozesse

Der Automobilzulieferer Mahle reagiert auf den wachsenden Warenumschlag im zentralen Auslieferungslager seiner Ersatzteil- und Servicesparte Mahle Aftermarket mit einer Lithium-Ionen-Fahrzeugflotte von Still. Ohne Wartung und Wechsel der Batterien sowie dank schneller Ladeprozesse spart man viel Zeit.

Fertig konfektionierte Motorenteile auf dem Weg in den Versand. | Bild: Gerd Knehr
Fertig konfektionierte Motorenteile auf dem Weg in den Versand. | Bild: Gerd Knehr
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Tobias Schweikl

Der 1920 gegründete Technologiekonzern Mahle arbeitet an der klimaneutralen Mobilität von morgen. Der Fokus liegt auf den Strategiefeldern Elektromobilität und Thermomanagement sowie auf weiteren Technologiefeldern zur Verringerung des CO2-Ausstoßes, zum Beispiel Brennstoffzellen oder Verbrennungsmotoren, die mit synthetischen Kraftstoffen oder Wasserstoff betrieben werden. Mahle hat im Jahr 2022 einen Umsatz von mehr als 12 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen ist mit rund 72.000 Beschäftigten an 152 Produktionsstandorten und zwölf großen Forschungs- und Entwicklungszentren in 30 Ländern vertreten.

Mahle Aftermarket versorgt Werkstätten und den Großhandel mit passenden Produkten in Erstausrüsterqualität sowie Servicelösungen und bietet darüber hinaus zahlreiche Schulungen und Praxistrainings an. Dank eines flächendeckenden Logistiknetzes werden rund 80.000 Produkte auf der ganzen Welt schnellstmöglich zur Verfügung gestellt. 2022 erzielten über 1.900 Mitarbeitende einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro.

Im Distributionscenter von Mahle Aftermarket Schorndorf warten auf 43.000 Quadratmeter Lagerfläche rund 20.000 Artikel auf ihre Auslieferung. Zuvor werden die Produkte für den Bereich Powertrain (Kfz-Antriebsstrang) komplettiert und konfektioniert. Tagtäglich verlassen 1.200 Paletten den Versand, während gleichzeitig im Wareneingang 1.000 Paletten mit neuen Fabrikaten angeliefert werden. Für die klassischen Supply-Chain-Prozesse sind 76 Flurförderzeuge von Still im Einsatz und werden im Full-Service-Leasing vom Hamburger Intralogistiker gewartet.

Mirko Strobel, International Key Account Manager bei Still in Stuttgart: „Wir arbeiten schon sehr lange mit Mahle zusammen – seit 2018 sogar exklusiv für den gesamten Konzern – und haben 1.000 Flurförderzeuge national und international im Einsatz. Um die Verfügbarkeit der Staplerflotte in Schorndorf zu maximieren, haben wir sie größtenteils mit Lithium-Ionen-Batterien ausgerüstet.“

Fabrizio Ruggiero, Head of Operations bei Mahle Aftermarket, fügt an: „Durch die höhere Verfügbarkeit der Lithium-Ionen-Fahrzeuge können wir unsere Flotte im Tagesgeschäft intensiv nutzen.“

Bei Mahle kommen alle Spannungsklassen zum Einsatz: 24 Volt bei Lagertechnikfahrzeugen, 48 Volt bei den Elektrogabelstaplern und 80 Volt bei den großen Schmalgangstaplern. Dabei werden Terminals und Scanner ebenfalls mitversorgt.

Die Lithium-Ionen-Technologie von Still bildet ein Gesamtsystem, bei dem Fahrzeuge, Batterien und Ladegeräte aufeinander abgestimmt sind. Je nach vorhandener Energieinfrastruktur erreichen die Ladegeräte von Still einen Ladestrom von bis zu 375 Ampere, optimal insbesondere für kürzere Ladezeiten. So kann in den Pausen schnell und häufiger zwischengeladen werden – und das direkt am Einsatzort.

Fabrizio Ruggiero dazu: „Still hat Kapazität und Größe der Lithium-Ionen-Batterien an unser Energienetz anpasst.“

Selbst bei einem geringen Ladezustand des Stromspeichers stehe immer die volle Leistung zur Verfügung. Bei Auftragsspitzen ein entscheidender Vorteil, unterstreicht der operative Werksleiter.

Still Lithium-Ionen-Batterien liefern doppelt so viel Energie wie vergleichbare Blei-Säure-Batterien – und dabei immer die volle Leistung. Zum einen sind sie also energieeffizienter, zum anderen fällt die aufwendige Wartung weg. Außerdem können die Batterien beim Ladevorgang im Fahrzeug bleiben und müssen im Gegensatz zu Blei-Säure-Batterien nicht gewechselt werden.

Mit einem separaten Ladezugang (als Customer Option) bei den großen MX-X Schmalgangstaplern muss nicht einmal mehr die Batterieklappe zum Laden geöffnet werden.

Fabrizio Ruggiero resümiert: „Durch die Einsparung von Wechselbatterien brauchen wir keine belüfteten Wechselzonen mehr. Zudem wird wertvoller Lagerplatz frei. Das gesamte Handling der Ladeprozesse ist ohne die Säuren und ihre Ausgasungen sicherer und einfacher geworden. Auf diese Weise konnten wir effektiv Betriebskosten und viel Zeit einsparen.“

Das Still Batteriemanagementsystem stimmt Fahrzeugsteuerung und Batteriemanagement ab, gleicht Belastungsspitzen aus und sorgt für eine optimale Energiezufuhr. So wird die Batterie geschont und deren Betriebs- und Lebensdauer verlängert.

Holger Betz, zuständiger Regionaler Servicemanager von Still: „Der Ladevorgang unserer Lithium-Ionen-Batterien ist zusammen mit dem zugeordneten Ladegerät sicher. Wir bieten stets ‚Paare‘ aus Batterie und Ladegerät an. So ist gewährleistet, dass nicht falsch geladen wird. Lithium-Ionen-Batterie und Ladegerät bilden ein perfekt aufeinander abgestimmtes Energiesystem.“

Die Lithium-Ionen-Batterie teilt dem Ladegerät mit, wie der Ladevorgang erfolgen soll. Werden Grenzbereiche erreicht oder liegen solche vor, wird der Ladeprozess entweder unterbrochen oder gar nicht erst gestartet.

„Durch die effizienten und schonenden Ladeprozesse schaffen unsere Lithium-Ionen-Batterien bis zu 4.000 Voll-Ladezyklen“, erklärt Betz.

In der Mittagspause und in der Nacht werden die Batterien der Fahrzeuge wieder aufgeladen. Dank der großen Batteriekapazitäten reicht dabei ein einziger Ladevorgang für eine ganze Schicht.

Still Lithium-Ionen-Batterien sind eine Lösung für alle Lagerumgebungen, in denen der Raum knapp und die Sicherheitsanforderungen hoch sind. Ladegeräte werden dezentral und platzsparend aufgestellt – ganz ohne Batterie-Wechselräume und entsprechendes Zubehör. Darüber hinaus sind die Stromspeicher mit ihrem smarten Batteriemanagement energieeffizienter und haben eine mindestens doppelt so lange Lebensdauer wie Blei-Säure-Batterien. Bis zu 30 Prozent mehr Energieausnutzung lassen sich durch die Lithium-Ionen-Technologie erzielen. Zusammengefasst wird viel Zeit bei den Ladeprozessen eingespart und die Betriebskosten werden kräftig gesenkt.

Gerd Knehr

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