LogiMAT 2014: Keine Zeit für niemand!

Am Dienstag berichtete Professor Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, in einem Impulsvortrag von seiner Vision der cyberphysischen Systeme und präsentierte dabei eine neue Mensch-Maschine-Schnittstelle.
Tobias Schweikl

Geht es nach Professor ten Hompel, läuft die Logistik von morgen unter dem Motto „Keine Zeit zu jeder Zeit!“. Packstücke, Paletten und Güter werden sich dann selbst organisieren und den Menschen von der Aufgabe entbinden, alles vorab zu planen. Damit in der allumspannenden Datenwolke trotzdem niemand den Überblick verliert, stellte der Forscher auch gleich eine neuartige Hardware zur Vernetzung von Mensch und Maschine vor – den „Coaster“. Das universelle Smart Device wurde am Fraunhofer Institut entwickelt und soll zum Preis von 99 Euro seinen Bediener intuitiv durch die Welt der datengesteuerten Packstücke leiten. „Groß wie ein Bierdeckel, vollgestopft mit Hightech 'Made in Germany' und versehen mit einem revolutionär einfachen Bedienkonzept wird er zum ständigen Begleiter des Menschen“, so ten Hompel. Der Coaster vernetzt sich dabei mit allem und jedem: per hochauflösender Kamera erkennt er Barcodes, Menschen und Maschinen. Über einen App-Store kann er mit Funktionen ausgestattet werden. Und noch für das Frühjahr 2014 sollen eine Sprachausgabe und die Datenenbrille Google Glass eingebunden werden. Dabei lässt er sich auch mit Arbeitshandschuhen bedienen und per Magnethalterung sogar an Regalen oder am Stapler parken.