LogiMAT 2017: GLS präsentiert elektrisch unterstütztes Lastenrad

KEP-Dienstleister zeigt alternatives Zustellfahrzeug und sieht auf der Messe interessante Zielgruppe. GLS-Manager: Wer kommissioniert, der verschickt in der Regel auch.
Leise, umweltfreundlich, kostengünstig: GLS setzt in Konstanz bereits auf ein dreirädriges Lastenrad des Herstellers Radkutsche mit Kofferaufbau, das ein komplettes Zustellfahrzeug ersetzt. | Foto: GLS
Leise, umweltfreundlich, kostengünstig: GLS setzt in Konstanz bereits auf ein dreirädriges Lastenrad des Herstellers Radkutsche mit Kofferaufbau, das ein komplettes Zustellfahrzeug ersetzt. | Foto: GLS
Johannes Reichel

Als einziger KEP-Dienstleister präsentiert sich GLS auf der LogiMAT (14.-16. März) in Stuttgart, zum sechsten Mal in Folge. Auf der Messe ausgestellt wird ein umweltfreundliches Zustellfahrzeug in Form eines elektrisch unterstützten Lastenrads. Dieses wird in Konstanz bereits eingesetzt und ersetzt hier ein dieselbetriebenes Zustellfahrzeug. Jetzt präsentiert der KEP-Dienstleister es einem breiten Fachpublikum. Das Lastenrad mit elektronischer Tretunterstützung kann rund 200 Kilogramm transportieren und beliefert auf seiner Tour Empfänger in der Innenstadt und im angrenzenden Paradiesviertel. „Fahrräder sind im City-Bereich beweglicher, besser zu parken und unterliegen außerdem keinen umweltbedingten Verkehrsbeschränkungen“, erklärte Anne Putz, Head of Corporate Communication der GLS nach dem erfolgreichen Abschluss einer Testphase. Für die Paketübergabe bringt ein durch das Gebiet fahrender Transporter aus Donaueschingen jeden Morgen einen Anhänger nach Konstanz. Er dient als Mikro-Depot, über den die Fahrradbox wiederholt beladen werden kann. Dadurch ließen sich täglich circa 120 Empfänger mit dem Rad beliefern – und so eine komplette Zustelltour mit einem dieselbetriebenen Fahrzeug ersetzen, präzisiert der KEP-Dienstleister.

Noch in diesem Jahr soll die umweltfreundliche Zustellung per Lastenrad in weiteren deutschen Innenstädten starten, in Düsseldorf wird ab April zudem die Kombination aus Lastenrad und Paketshop erprobt. Am Messestand sollen sich die Besucher nicht nur über die Nachhaltigkeitsinitiative ThinkGreen und ihre Last-Mile-Lösungen informieren können, sondern über die komplette Angebotspalette des Paketdienstleisters. Neu seit 2016 sind unter anderem die taggleiche Zustell-Lösung GLS SameDay und die für die Arzneimittelbranche optimierten, GDP-zertifizierten Pharma-Services. „Wir sind hier, weil Menschen, die sich fürs Lagern und Kommissionieren interessieren, in aller Regel auch Waren verschicken wollen“, begründet Eberhard Fritze, Managing Director West der GLS die nachhaltige Präsenz. Der Stand befindet sich am Eingang Ost (EO 10) und wartet zudem mit einem weiteren und gewohnten Service auf. Der KEP-Dienstleister versorgt die Messebesucher mit Tragetaschen für ihre Messe-Materialien und bietet im Anschluss an den Besuch kostenlosen Versand nach Hause an.