LogiMAT 2022: Mehr als nur ein Bot

6 River Systems denkt über den Bot hinaus. Das Unternehmen integriert Handheld-Computer und stattet seine AMR mit Drucker und Leiter aus.

Für den autonomen mobilen Roboter Chuck gibt es eine Reihe aktueller Erweiterungen. | Bild: 6RS
Für den autonomen mobilen Roboter Chuck gibt es eine Reihe aktueller Erweiterungen. | Bild: 6RS
Tobias Schweikl

Der AMR-Spezialist 6 River Systems (6RS) zeigt auf der LogiMAT 2022 (31. Mai bis 2. Juni, Messe Stuttgart) Neuheiten und Ergänzungen für sein Fulfillment Execution System (FES), in dessen Mittelpunkt der autonome mobile Roboter Chuck steht. Zu den aktuellen Erweiterungen gehört die Integration von Handheld-Computern sowie das Control-Center „The Bridge“, das die Daten aus den Vorgängen im Lagerbetrieb in einem intuitiven, cloudbasierten Control-Center zusammenfasst. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Chuck in mehrstöckigen Lagern einzusetzen.

Durch die Möglichkeit, Handheld-Computer zu installieren, kann das Fulfillment Execution System von 6RS auch mit anderen Flurförderzeugen gekoppelt werden, etwa mit Schmalgang-, Kommissionier- oder Gabelstaplern. Dadurch ließen sich auch Aufträge optimieren, die mit Chuck nicht durchgeführt werden können – wie zum Beispiel das Kommissionieren übergroßer Artikel, das Auslagern aus dem Hochregal oder das Arbeiten in sehr schmalen Gängen. Die Mitarbeiter werden über das Display des Handheld-Computers mit einer einheitlichen Oberfläche durch die Aufträge begleitet.

Mit „The Bridge“ lassen sich sämtliche durch 6RS durchgeführten Aufträge und Lagerbewegungen nachvollziehen, grafisch aufarbeiten und analysieren. Die Software erfasst die relevanten Daten aller Fulfillment-Lösungen im Lager und bereitet diese auf einer intuitiven Benutzeroberfläche auf. Neben dem mobilen kollaborativen Kommissionierroboter Chuck gehören dazu Datenquellen aus den Bereichen Wareneingang, Sortierung, Verpackung, Kartonherstellung und Versand. Über die Lösung kann auch die Performance mehrerer Standorte über ein einziges System überwacht werden.

Um Chuck auch auf Zwischengeschossen einsetzen zu können, wurde dessen Steuerungssoftware angepasst. Die Arbeit wird auf jeder Ebene separat abgeschlossen und in die nachgelagerte Auftragskonsolidierung eingespeist.

An neuen Peripheriegeräten ist jetzt auch eine abnehmbare Leiter lieferbar, mit der die Kommissionierer auch schwer zugängliche Artikel erreichen können. Außerdem stehen ein integrierter, am Chuck montierter mobiler Drucker, kabellose Handscanner sowie ein Behälter zum Entfernen von Verpackungsmaterial aus den Kommissioniergängen zur Verfügung.

Halle 2, Stand EF10