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LogiMAT 2024: Open Logistics Foundation startet Working Group „Track & Trace“

Ein Open-Source-Datenmodell zur Etablierung einheitlicher Eventbezeichnungen bringt die Open Logistics Foundation unter Leitung von DB Schenker parallel zur LogiMAT 2024 auf den Weg. Ihre Lösungsansätze liefert die Stiftung auf der Logistikmesse am Fraunhofer IML-Stand.

Ein Open-Source-Datenmodell soll zur Etablierung einheitlicher Eventbezeichnungen im Bereich „Track and Trace“ beitragen. | Bild: Pexels_Screeny 42
Ein Open-Source-Datenmodell soll zur Etablierung einheitlicher Eventbezeichnungen im Bereich „Track and Trace“ beitragen. | Bild: Pexels_Screeny 42
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Tobias Schweikl

Parallel zur LogiMAT 2024 (19. – 21. März, Messe Stuttgart) will die Open Logistics Foundation eine Arbeitsgruppe gründen, die sich dem Thema Track & Trace annimmt. Mithilfe des Open-Source-Ansatzes sollen unter Leitung von DB Schenker einheitliche Bezeichnungen für alle im Transport vorkommenden Events geschaffen werden.

„Unser erstes und wichtigstes Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis für die Funktionsweise des Transports auf Basis der verschiedenen Events zu schaffen“, sagt Christa Koenen, CIO und CDO DB Schenker.

Bislang werden die Statusmeldungen zu Track & Trace zwar im Idealfall übermittelt, aber nicht einheitlich bezeichnet. Dann hängt es an den Dienstleistern, die unterschiedlichen Phrasen wie „In Zustellung“ korrekt zu interpretieren. Für zusätzliche Unklarheit sorgen nicht standardisierte Akronyme (spezielle Event Codes), die einer Transportphase zugeordnet werden. In der Praxis kommt es dadurch häufig zu intransparenten Prozessen – insbesondere bei Logistikdienstleistern, die für ihre Lieferungen auf verschiedene Subkontrakteure setzen.

Eine genaue Prognose, etwa des tatsächlichen Lieferzeitpunkts, ist dann nicht möglich: Die Planung wird hinfällig und der Kunde erhält nur vage Informationen über den tatsächlichen Lieferzeitpunkt. Auch die historischen Events sind dadurch nicht optimal zu verarbeiten, etwa für Performance-Analysen zwecks SLA-Reporting oder „Operational Excellence“-Zielen.

Die Working Group, der neben auch die Open-Logistics-Foundation-Mitglieder Aventeon, Bohnen Logistik/duisport, Dachser, Fraunhofer IML, logistics cloud, Rhenus, TradeLink angehören, soll diese Herausforderungen lösen. Der Ansatz dafür ist ein Open-Source-Event- und Datenmodell zur Realisierung einer einheitlichen Schnittstelle. Ihre Lösungsansätze liefert die Stiftung auf der LogiMAT 2024 am Fraunhofer IML-Stand (Halle 1, Stand 1K61).

Hintergrund: Open Logistics Foundation

Die Open Logistics Foundation sowie ihr Förderverein Open Logistics e.V. wurden 2021 als Industrieinitiative der Logistik ins Leben gerufen. Ziel der Non-Profit-Organisation ist es, kollaborative Lösungen für typische Probleme der modernen Logistik auf Open-Source-Basis zu finden. Im Herbst 2023 präsentierte man die erfolgreiche Implementierung einer Open-Source-basierten Umsetzung für den digitalen Frachtbrief (eCMR), ebenfalls geschaffen durch eine Arbeitsgruppe mehrerer Marktbegleiter.

Angestrebt wird stets die De-facto-Standardisierung nicht-marktdifferenzierender Bereiche in Logistik und Supply Chain Management, so genannter Commodities.

„Wir planen keine funktionelle Plattform, sondern eine einheitliche Prozess- und Schnittstellenbezeichnung“, erklärt Christa Koenen. „Nur durch ein einheitliches Verständnis von Events ist klar, an welcher Stelle sich eine Lieferung konkret befindet. Gleichzeitig eröffnen einheitliche Bezeichnungen für die Lieferevents den Weg zu einer leichteren Automatisierung aller Kommunikationsprozesse. In der Working Group ,Track & Trace‘ handeln wir nach dem Leitbild der Foundation: Kollaboration statt Silodenken. Umso mehr freut es uns, so viele Marktbegleiter in der Working Group begrüßen zu dürfen.“

Mitglieder der Working Group „Track & Trace“ (Stand 7. Dezember 2023):

  • Aventeon
  • Bohnen Logistik/Duisport
  • Dachser
  • DB Schenker
  • Fraunhofer IML
  • Logistics Cloud
  • Rhenus
  • Tradelink

Halle 1, Stand 1K61

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