LogiMAT 2025: RFID-Gate verhindert mit KI Streulesungen auch ohne Einmessvorgang
Die RFID Konsortium GmbH, ein Systemintegrator mit Spezialisierung auf AutoID-Systeme für Logistikprozesse, zeigt auf der LogiMAT 2025 (11. bis 13. März, Stuttgart) ihr neues Warenausgangstor, das künstliche Intelligenz (KI) zur RFID-basierten Artikelerkennung nutzt. Das „RF KonSys KI“-Gate differenziert in Echtzeit, ob ein Artikel physisch das Tor passiert hat oder dahinter bereitgestellt wurde. Selbst Artikel, die zum Lesezeitpunkt beispielsweise auf einem Gabelstapler am Gate vorbeifahren, würden nicht versehentlich erfasst, so das Unternehmen. Streulesungen ließen sich so vermieden.
Artikel müssten mit dem Tor auch nicht mehr zeitaufwendig eingemessen werden, um ein exaktes Leseergebnis zu erhalten. So könne das Gate flexibel auch an anderen Verlade- und Lagerstandorten und ohne eigene RFID-Expertise aufgestellt werden.
Als potenzielle Anwender nennt RFID Konsortium Unternehmen mit vielen Verladetoren sowie einem hohen Artikelaufkommen in den Bereitstellungs- und Verladezonen, insbesondere mit Mischpaletten. Auch KEP-Dienstleister seien geeignet.
„Unternehmen wollen eine Garantie, dass eine so innovative Warenausgangslösung auch für sie funktioniert. Wir bauen in nur drei Stunden das KI-Gate auf und testen die Erfassung für die gewünschten Artikel. Der Effekt: Live sehen, dass es funktioniert“, sagt Dominik Steickert, Entwicklungsleiter beim RFID Konsortium.
Das „RF KonSys KI“-Gate ist live auf dem Messestand zu sehen. Darüber hinaus erfahren Interessierte mehr über die neun „RF KonSys“-Module für Logistik- und Produktionsprozesse, die in allen Phasen der Wertschöpfungskette Fehler eliminieren und Kosten senken sollen.
Hintergrund: Streulesungen bei RFID-Toren vermeiden
RFID-Warenein- und -ausgangstore des RFID Konsortiums sind bereits seit längerem im Einsatz. Mit ihnen wird geprüft, ob alle Artikel auf der Palette korrekt und vollständig sind und am vorgesehenen Verladetor auf den richtigen Lkw gehen. Das weiterentwickelte Gate soll nun auch komplexeste Lesungen im Praxiseinsatz ermöglichen, auch wenn viel Ware in den Verladezonen bereitsteht. Denn Stapler-Querverkehr am Gate oder die parallele Verladung an zwei Nachbar-Gates sind in der Realität herausfordernd. Schließlich soll sichergestellt werden, dass nicht die RFID-Tags des Nachbar-Gates oder bereitgestellte Artikel in der Verladezone miterfasst werden.
In der Praxis verhindert man solche Streulesungen durch einen anspruchsvollen Einmessungsvorgang. Dabei wird berücksichtigt, wie sich Transponder an den Produkten in Bezug auf Abstand und Streulesungen am Gate verhalten. Das KI-trainierte Gate soll nun ohne Einmessungsaufwand eigenständig neue Artikel automatisiert klassifizieren. Anwender könnten so flexibel ihren Artikelstamm vergrößern oder zusätzliche RFID-Tore installieren.
Die Technologie wurde im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes mit der Brainiacs GmbH, einem Spin-off von KI-Forschern der Goethe Universität Frankfurt, als Praxisanwendung entwickelt.
RFID Konsortium bietet über einen Proof-of-Concept (POC) eine kostengünstige Machbarkeitsanalyse. Die Ergebnisdaten wie ROI, Art und Anzahl Transponder, Hardware und Systemintegration sollen dem Anwender Sicherheit für seine Projektentscheidung geben. Als limitiertes Messeangebot können Interessierte sich einen POC zum Vorzugspreis mit 50 Prozent Rabatt sichern. ts
Halle 4, Stand 4D09
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