Logistik-IT: Mössle Gastro Service vereinfacht Lagerabläufe

Eine neue Lagersoftware beschleunigt beim Gastronomie-Großhändler Mössle Gastro Service die Logistik.
In seiner Rolle als Generalunternehmer hat das IT-Architekturhaus alle logistischen Hardwarekomponenten, wie Staplerterminals, mobile Arbeitswagen und Pick-by-Voice-Geräte, gleich mitgeliefert. | Foto: Sievers
In seiner Rolle als Generalunternehmer hat das IT-Architekturhaus alle logistischen Hardwarekomponenten, wie Staplerterminals, mobile Arbeitswagen und Pick-by-Voice-Geräte, gleich mitgeliefert. | Foto: Sievers
Tobias Schweikl

Um die Transparenz zu erhöhen und Fehler bei der Warenauswahl zu minimieren, setzt der Großhändler Mössle Gastro Service auf eine digitalisierte Lagerverwaltung über die voll integrierte Softwarelösung „SNC/Logistics“ der Sievers-Group. Die Anwendung mit ihren Analyse- und Reporting-Möglichkeiten basiert auf Microsoft Dynamics NAV und ließ sich ohne Schnittstelle in das bestehende Warenwirtschaftssystem integrieren.
Beim Wechsel von papiergebundenen Listen zu einer rein datenbasierten Lageroptimierung und -steuerung hat das IT-Architekturhaus in seiner Rolle als Generalunternehmer alle logistischen Hardwarekomponenten, wie Staplerterminals, mobile Arbeitswagen und Pick-by-Voice-Geräte, gleich mitgeliefert.
Schnelligkeit entscheidet
Bis zu 500 Restaurants, Hotels, Kunden aus der System- und Freizeitgastronomie sowie Feinkosthändler beliefert Mössle Gastro Service, Mitglied in den Verbundgruppen Gafateam und Intergast, jeden Tag im Raum Süddeutschland. Neben Trockenprodukten stehen vor allem Frischwaren auf der Kundenwunschliste. Der logistische Dreh- und Angelpunkt ist ein Logistikzentrum in Leipheim bei Ulm, das sich über eine Fläche von 4.500 Quadratmeter erstreckt und vor allem dem Cross Docking dient.
Ein Großteil der Waren, die ab 2:00 Uhr nachts in der Anlage eintreffen, werden nicht eingelagert, sondern sofort – den eingegangenen Kundenaufträgen entsprechend – neu zusammengestellt und für die Liefertouren vorbereitet. Bereits um 4:00 Uhr morgens müssen deshalb die wesentlichen Lagerbewegungen abgeschlossen sein.
Eine zentrale Aufgabe der neuen Lagersoftware ist die Tourenplanung. Das LVS gleicht die erwartete Ware fortlaufend mit den eingehenden Aufträgen ab und berechnet so bereits im Voraus, wie sich die Produkte bestmöglich ein- und zwischenlagern sowie verteilen lassen. Darüber hinaus leistet das System eine permanente Bestandsinventur, um die Bereitstellung der Waren nach MHD und Charge vorab zu planen.