MAN Truck & Bus eröffnet neue Batterie-Reparaturzentren in Europa: Ein Blick in die Zukunft
MAN Truck & Bus erweitert sein Netzwerk an Batterie-Reparaturzentren in Europa, um der zunehmenden Verbreitung elektrischer Nutzfahrzeuge Rechnung zu tragen. Bereits in Betrieb sind Zentren in Deutschland, am Standort Hannover-Laatzen, und in Spanien, Barcelona. In den Jahren 2024 und 2025 plant das Unternehmen die Eröffnung weiterer Zentren in Italien, Dänemark/Norwegen, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Polen und dem Vereinigten Königreich. Diese Initiative ist Teil einer umfangreichen Investition in Millionenhöhe, die darauf abzielt, die Infrastruktur für die Wartung und Reparatur von Batterien aus elektrischen Nutzfahrzeugen zu stärken.
„Die Batteriereparatur ist für MAN eine Notwendigkeit, um die Wirtschaftlichkeit und Einsatzbereitschaft der Elektro-Fahrzeuge unserer Kunden auf hohem Niveau sicherzustellen. Darüber hinaus leisten wir einen großen Beitrag zum Closed-Loop-Ansatz der Traktionsbatterien, denn das Batterieleben im Fahrzeug wird dadurch verlängert, was wichtige Ressourcen schont“, sagt Christopher Kunstmann, Senior Vice President Customer Service Management bei MAN Truck & Bus.
Die Expansion der Batterie-Reparaturzentren ist eine direkte Antwort auf die Einführung der neuen „MAN eTruck“-Generation und die wachsende Flotte von über 1.000 elektrischen MAN-Stadtbussen sowie mehr als 2.400 elektrischen MAN Vans, die bereits auf Europas Straßen unterwegs sind. Diese Entwicklung unterstreicht das Engagement von MAN Truck & Bus, die Service-Organisation auf den Anstieg der elektrischen Fahrzeugpopulation vorzubereiten.
Know-How für die Batteriereparatur
Das erste Zentrum, das bereits 2020 eingerichtet wurde, spielte eine Schlüsselrolle beim Aufbau des Know-Hows für die Batteriereparatur. Es entwickelte spezifische Reparaturverfahren für Batterien aus verschiedenen elektrischen Fahrzeugmodellen von MAN, darunter der elektrische Transporter „MAN eTGE“ und der Stadtbuss „MAN Lion’s City E“. Die in Hannover-Laatzen gesammelten Erfahrungen und das dort aufgebaute Wissen werden nun sukzessive in die neuen Märkte übertragen.
Die Batterie-Reparaturzentren von MAN müssen eine Reihe von Anforderungen erfüllen, darunter die Verfügbarkeit von Hochvolt- und Spezialwerkzeug sowie spezieller Schutzausrüstung für Elektrofachkräfte. Außerdem sind spezifische Ausstattungen der Räumlichkeiten wie Zugangskontrollen, Doppelflügeltüren, Klimatisierung, Be- und Entlüftungskonzepte, 400 V-Steckdosen und Lastenkräne erforderlich.
Nachhaltigkeitsziele von MAN
Die Battery Closed Loop Strategie von MAN zielt darauf ab, einen geschlossenen Kreislauf für die Nutzung und Wiederverwendung von Batterien zu schaffen. Dies umfasst Konzepte wie „2nd Use“, bei dem die Batterien nach ihrer ersten Lebensphase im Fahrzeug erneut eingesetzt werden, sowie „2nd Life“, wo Batterien außerhalb des Fahrzeugkontextes, beispielsweise als stationäre Energiespeicher, Verwendung finden. Darüber hinaus engagiert sich MAN im REVAMP-Projekt für die automatisierte Zustandsbewertung und Wiederaufbereitung von Fahrzeugbatterien, unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Eine Zusammenarbeit mit dem Start-Up-Netzwerk Circular Republic zielt zudem auf die teilautomatisierte Zerlegung von Traktionsbatterien und das Recycling von Zellmodulen ab. Circular Republic ist Teil der UnternehmerTUM GmbH, und hat sich zur Aufgabe gesetzt, etablierte Unternehmen und Start-ups zusammen zu bringen, um Innovationen der Kreislaufwirtschaft umzusetzen und weiter zu entwickeln.
Durch diese und weitere Maßnahmen strebt MAN Truck & Bus an, einen Beitrag zur bilanziellen Treibhausgasneutralität zu leisten, im Einklang mit den Zielen der Science Based Targets Initiative (SBTi).
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