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MAN Truck & Bus: eTGL komplettiert elektrisches Portfolio

Die Weltpremiere begeht der vollelektrische 12-Tonner Mitte September auf der IAA Transportation in Hannover. Bei einer Vorpremiere im kleinen Kreis konnten wir uns einen ersten Eindruck verschaffen.

Der eTGL feiert auf der IAA Weltpremiere, der offizielle Verkaufsstart ist im April. (Foto: C. Harttmann)
Der eTGL feiert auf der IAA Weltpremiere, der offizielle Verkaufsstart ist im April. (Foto: C. Harttmann)
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Johannes Reichel
(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Mit dem eTGL komplettiert MAN sein Portfolio an vollelektrischen Lkw. Das Angebot umfasst damit die Gewichtsklassen von 12 bis 42 Tonnen.

„Mit dem neuen eTGL wird MAN zum echten Fullrange-Anbieter in der Elektromobilität“, freute sich Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender von MAN Truck & Bus, bei der Präsentation des „Kleinen“, zu der der Hersteller gestern in die Zentrale nach München geladen hatte. „Von der nächtlichen Supermarktbelieferung bis zum schweren Fernverkehr bekommen Transportunternehmen bei MAN Zero-Emission-Antriebe aus einer Hand.“

Der 12-Tonner, dessen Weltpremiere MAN auf der IAA Transportation in Hannover feiert, bietet eine Nutzlast von bis zu 6,6 Tonnen, bezogen auf das reine Fahrgestellgewicht. Mit Kofferaufbau bleiben knappe fünf Tonnen.

Rahmen und Fahrgestell basieren auf dem 12-Tonnen-Modell der Diesel-Baureihe. Die im Lkw verbauten elektrischen Komponenten hätten sich bereits bei den beiden schweren „Brüdern“ eTGS und eTGX bewährt, erklärte Vlaskamp bei der Vorstellung des Fahrzeugs. Davon soll der eTGL in puncto Haltbarkeit profitieren. Die beiden von MAN selbst entwickelten Batteriepakete sind rechts und links am Rahmen montiert und bieten eine nutzbare Kapazität von 160 kWh. Sie ermöglichen eine Reichweite von rund 235 Kilometern ohne Zwischenladung. Das Stromtanken erfolgt über einen CCS-Anschluss mit bis zu 250 kW in rund 30 Minuten.

Die mittig im Rahmen positionierte Antriebseinheit aus Elektromotor und Zweiganggetriebe überträgt die Antriebsleistung von 285 PS bzw. 210 kW über eine Kardanwelle auf die Hinterachse. Der stadtwindoptimierte Radstand von 4.500 Millimetern lässt sich mit den für leichte Planenaufbauten und Sattelkoffer üblichen Aufbaulängen von 6.200 bis 7.300 Millimetern kombinieren.

Die Tageskabine bietet den gleichen Komfort wie die Dieselkabine. Der besonders niedrige Einstieg ist ergonomisch auf häufiges Ein- und Aussteigen ausgelegt. Zahlreiche Ablagen rund um den Fahrer ermöglichen eine schnelle Organisation von Frachtpapieren, Schreibunterlage, Tablet oder Mobiltelefon und bieten entsprechende Ladeanschlüsse. Das zentrale volldigitale 12,3-Zoll-Display liefert neben den üblichen Fahrdaten umfassende Informationen zu Batterieladezustand, Reichweite, aktuellem Energiebedarf und Rekuperation. Bei der Präsentation im kleinen Kreis in München zeigte sich Vlaskamp vom Konzept des eTGL überzeugt. Dieser sei speziell auf den städtischen Verteilerverkehr zugeschnitten. MAN biete dazu auch die passenden Serviceverträge und Finanzierungslösungen sowie zahlreiche digitale Services.

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