Mehr Laderaum, weniger Verbrauch

Im Mai gingen bei der IDS Logistik GmbH die ersten von 500 neuen „High Cube“-Wechselbrücken an den Start. Sie bieten mehr Volumen als Standard-Wechselbrücken, sind jedoch mit den alten Zugmaschinen nicht kompatibel.
Redaktion (allg.)
Für die neuen Transporteinheiten wenden die IDS-Partner knapp fünf Millionen Euro auf. Hinzu kommen circa 20 Millionen Euro für 150 neue Zugmaschinen. IDS trägt mit der Anschaffung der zunehmenden Nachfrage nach Laderaum Rechnung. Die High Cubes sind 7,82 Meter lang und 2,90 Meter hoch (101 Kubikmeter pro Zug). Eine Standardbrücke bringt es nur auf 7,45 Meter Länge und 2,48 Meter Höhe (85 Kubikmeter pro Zug). Mit den großzügigeren Abmessungen erhöht sich das Volumen um knapp 19 Prozent. Vor der Einführung hat IDS die High Cube-Wechselbrücken zunächst getestet. Beeindruckt hat dabei v.a. der Verbrauch: Obwohl die High Cubes höher und länger sind als die Standard-Wechselbrücken, benötigten die Zugmaschinen in den bisherigen Tests weniger Treibstoff auf 100 Kilometer. Grund für den geringeren Verbrauch ist der Abstand zwischen Lkw und Hänger, der bei den neuen High Cubes und Zentralachsanhänger kürzer ist als bei den Standardbrücken, die mit Drehschemelanhänger fahren – es entstehen weniger Luftverwirbelungen, der Luftwiderstand sinkt. Auch das Andocken beim Kunden klappte laut IDS hervorragend, da sich die Höhe von Lkw und Anhänger per Luftfederung je nach Bedarf auf verschiedene Ebenen heben oder absenken lässt. Das Gleiche gilt fürs Abstellen an der Rampe: Die High Cube-Wechselbrücken verfügen über mehrfach teleskopierbare Stützbeine (1,12 m; 1,22 m; 1,32 m) und passen sich damit den gängigen Rampenhöhen an.