16.02.2011
Redaktion (allg.)
Nach Aussagen des ADAC-TruckService sind Schäden in der Elektrik/Elektronik nach wie vor die Ursache Nummer eins (30,6 Prozent, +0,2 Prozent) bei den Lkw-Pannen. Deutlich zugenommen (+1,5 Prozent) haben jedoch Reifenschäden (28,7 Prozent), deutlich abgenommen hingegen Mängel am Motor (20,3 Prozent, -1,7 Prozent). Insgesamt konnten 95 Prozent der Pannen an Ort und Stelle behoben werden.
Während bei der Elektrik/Elektronik vorwiegend Lichtmaschinen und Batterien defekt waren, legte bei den Reifen in erster Linie ein lädierter Gummi den Lkw lahm. Ein ramponierter Keilriemen war hauptsächlich der Auslöser für Motorpannen am Lkw.
„Die gestiegenen Reifenpannen resultieren klar aus der Krise 2009. Die Budgets waren bei vielen Unternehmen knapp, sodass kaum neue, sondern gebrauchte Reifen nicht gefahrener Lkw eingesetzt wurden. Daher gingen 2010 die Reifendefekte besonders in die Höhe", begründet Werner Renz, Geschäftsführer des ADAC-TruckService die Entwicklung.
Der ADAC-TruckService bietet seinen Service rund um die Uhr an, wobei die meisten Einsätze nach wie vor von 16 Uhr bis 8 Uhr morgens gefahren werden (54,9 Prozent). Als erster Anbieter in der Lkw-Pannenhilfe hat das Unternehmen Mobilitätsprodukte wie den Lkw-Schutzbrief entwickelt. Jede vierte Panne werde bereits über solche Mobilitätsprodukte abgewickelt.
Das 24-h-Stützpunktenetz in Deutschland konnte auf rund 800 Standorte ausgebaut werden. In 39 Ländern Europas verfügt der ADAC-TruckService über ein Netz von 40.000 Servicepartnern. (swe)