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Mercedes-Benz eActros 600 trotzt der Hitze in Andalusien

Die fünfwöchige Erprobung des batterieelektrischen eActros im Fernverkehr in Andalusien ist absolviert. In der Sommerhitze trotzte der e-Truck hohen Temperaturen von bis zu 44 Grad Celsius.

In der Andalusischen Hitze hat der eActros 600 seine Sommertauglichkeit bewiesen. (Foto: Daimler Truck AG)
In der Andalusischen Hitze hat der eActros 600 seine Sommertauglichkeit bewiesen. (Foto: Daimler Truck AG)
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Johannes Reichel
(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Wie Mercedes-Benz Trucks mitteilt, wurde die Sommererprobung des batterieelektrischen eActros 600 für den Fernverkehr erfolgreich abgeschlossen. Rund fünf Wochen lang testeten die Versuchsingenieure den E-Lkw bei hohen Temperaturen von bis zu 44 Grad Celsius im südspanischen Andalusien.

Das Spektrum der Tests reichte von der Funktion der Klimaanlage bei großer Hitze über die Leistungsfähigkeit des elektrischen Antriebsstrangs und des Batterie-Thermomanagements bis hin zu Messungen beim Aufladen an Schnellladesäulen.

2.000 Kilometer nach Hause

Nach Abschluss der Tests absolvierte ein Prototyp auf eigener Achse die mehr als 2.000 Kilometer lange Strecke von Granada über Valencia, Barcelona, Montpellier und Lyon zurück zum Entwicklungs- und Versuchszentrum von Mercedes-Benz Trucks in Wörth am Rhein.

Souverän gemeistert

Seine Weltpremiere feiert der eActros am 10. Oktober. Die Serienreife ist für 2024 geplant. Dr. Konrad Götz, Deputy Head of Global Testing Mercedes-Benz Trucks, sagt dazu:

„Wir haben den eActros 600 seit letztem Jahr rigorosen Testverfahren unterzogen. Nach der Wintererprobung im Frühjahr in Finnland bei klirrender Kälte von bis zu minus 25 Grad und ersten Tests auf öffentlichen Straßen, musste sich der E-Lkw nun bei über 40 Grad in Spanien beweisen.“

„Souverän“ habe der e-Truck die „anspruchsvollen Tests“ gemeistert. Der nächste Schritt ist nun die Erprobung im Realbetrieb bei Kunden.

Über den eActros 600

Drei Batteriepakete stellen dem eActros 600 in der Serie eine installierte Gesamtkapazität von über 600 kWh zur Verfügung, zwei Elektromotoren als Teil der neuen E-Achse erzeugen eine Dauerleistung von 400 kW und eine Spitzenleistung von über 600 kW. Die Batteriekapazität soll eine Reichweite von 500 Kilometern ohne Zwischenladung ermöglichen.

Neben der Sattelzugmaschine produziert Mercedes-Benz Trucks vom Marktstart an auch Pritschenfahrgestell-Varianten des eActros 600, die den Kunden zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten im vollelektrischen Transport eröffnen sollen.

E-Truck steht dem Diesel-Lkw nicht nach

Wie der Hersteller versichert, haben die Entwicklungsingenieure für den eActros 600 die gleichen Anforderungen an die Dauerhaltbarkeit von Fahrzeug und Komponenten ausgelegt wie für einen vergleichbaren konventionellen schweren Fernverkehrs-Actros. Das bedeutet 1,2 Millionen Kilometer Laufleistung in zehn Betriebsjahren.

Im eActros 600 kommen Batterien mit Lithium-Eisenphosphat-Zelltechnologie (LFP) zum Einsatz. Sie gelten als besonders langlebig und verfügen über mehr nutzbare Energie. In der Serie sollen sich die Batterien des eActros 600 an einer Ladesäule mit einer Leistung von rund einem Megawatt in weniger als 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen lassen.

Kern des Konzepts von Mercedes-Benz Trucks für den batterieelektrischen Fernverkehr ist es, den Kunden eine ganzheitliche Transportlösung aus Fahrzeugtechnik, Beratung, Ladeinfrastruktur und Dienstleistungen anzubieten. So soll der eActros 600 für die Kunden die richtige Wahl sein, wenn es um Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit geht.

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