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Michelin Uptis: Praxiserprobung mit Luftlosreifen bei La Poste

Reifenhersteller stattet bis Ende 2024 insgesamt 40 Transporter von La Poste in der Region Hauts-de-France in Nordfrankreich mit dem Uptis aus. Man erhofft sich davon deutlich weniger Pannenfälle.

Die französische Post ist seit 27.6.2023 mit dem Michelin Uptis unterwegs - im täglichen Praxiseinsatz. | Foto: Michelin
Die französische Post ist seit 27.6.2023 mit dem Michelin Uptis unterwegs - im täglichen Praxiseinsatz. | Foto: Michelin
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Johannes Reichel
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Der Michelin Uptis ist eine pannensichere Rad-Reifen-Kombination, die ohne Luftdruck auskommt und für Pkw und Kleintransporter konzipiert ist. Dadurch soll das Thema „Reifenpanne“ für immer ad acta gelegt werden können. Die flexible Struktur des Reifens trägt das Fahrzeug: Sie macht das Rad robust und soll Fahrkomfort und Sicherheit bieten. Der Uptis ist eine Plug-and-Play-Lösung, mit der sich Fahrer und Fahrerinnen keine Sorgen über die Auswirkungen der Straßenverhältnisse auf die Reifen machen müssen.

Seit 27.6.2023 rollen die ersten Post-Vans in Frankreich auf luftlosen Reifen

Ab sofort ist Uptis ist derzeit der vorerst einzige luftlose Reifen der Welt, der unter Realbedingungen auf öffentlichen Straßen fährt. Im Laufe des Jahres 2024 stattet Michelin rund 40 Transporter des französischen Post- und Paketdienstleisters von La Poste mit dem luftlosen Reifen Uptis aus. Die Fahrzeuge werden in Lesquin, Valenciennes und Douai in der nordfranzösischen Region Hauts-de-France eingesetzt. Den Auftakt für die auf zwei Jahre ausgelegte Partnerschaft zwischen Michelin und La Poste machen drei PSA-Transporter, die seit 27. Juni 2023 auf Uptis-Reifen unterwegs sind.

Die Kooperation zwischen Michelin und La Poste ist gleichzeitig die Europa- und Frankreichpremiere für den Einsatz des Uptis auf öffentlichen Straßen, in Asien bestehen ähnliche Partnerschaften. Reifendruckprobleme und -pannen sollen mit dem Uptis nahezu ausgeschlossen werden: Das bedeutet für La Poste weniger Ausfallzeiten und einen geringeren Wartungsaufwand für den Fuhrpark – und damit einen zuverlässigeren Zustellservice. Keine Reifenpannen und keine durch den Luftdruck verursachten Probleme bedeuten gleichzeitig weniger Reifenwechsel und damit eine spürbare Entlastung für die Mobilitätsmanager, die Umwelt durch die Reduzierung von Abfall.

Hauptzielgruppe: Lieferwagen für den Profieinsatz

Michelins Hauptzielmarkt für den Uptis-Prototyp sind Kleintransporter-Flotten für den professionellen Einsatz, insbesondere im Lieferverkehr. Philippe Dorge, stellvertretender Generaldirektor der Gruppe La Poste und verantwortlich für den Bereich Dienstleistungen/Briefe/Pakete, erklärt dazu:

„Wir stellen Briefe und Pakete in ganz Frankreich zu, sechs Tage die Woche und mit Postboten und -botinnen, die jeden Tag das 50-fache des Erdumfangs zurücklegen. Wir brauchen deshalb zuverlässige und sichere Fahrzeuge, die gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Von den revolutionären Michelin Uptis-Reifen erwarten wir Leistung und absolute Sicherheit."

Bruno De Feraudy, Direktor der OEM-Aktivitäten der Michelin Gruppe, ergänzt:

„Der Michelin Uptis ist eine bedeutende Reifeninnovation und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum vollständig nachhaltigen Reifen im Jahr 2050. Er ist das Ergebnis von rund fünfzig Patenten rund um Reifenstruktur und Hightech-Materialien. Zudem ist der Reifen ein Beweis für die Innovationskraft von Michelin für eine sicherere und umweltfreundliche Mobilität. Wir freuen uns, dass sich La Poste für den Michelin Uptis entschieden hat. Das Unternehmen betreibt mit 50.000 Fahrzeugen die größte Fahrzeugflotte auf dem heimischen Markt und ist einer der größten Arbeitgeber Frankreichs.“

Was bedeutet das?

Michelin gehört zu den stärksten Treibern des Themas „luftloser Reifen“: Denn der Michelin Uptis ist derzeit der einzige luftlose Reifen der Welt, der unter Realbedingungen auf öffentlichen Straßen auf drei Kontinenten (Europa, Asien, Nordamerika) unterwegs ist. Dabei wurden bereits fast drei Millionen Kilometer zurückgelegt.

 

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