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Milence eröffnet Ladepark im schwedischen Varberg

Das Joint Venture zwischen Daimler Truck, der Traton Group und der Volvo Group expandiert seine Aktivitäten in den nordischen Ländern. Gesamt sollen in Schweden zehn Ladeparks errichtet werden.

Der neue Ladepark im schwedischen Varberg liegt strategisch günstig am TEN-V-Korridor Skandinavien-Mittelmeer zwischen Göteborg und Malmö im Südwesten Schwedens. Foto: Jonas Arneson.
Der neue Ladepark im schwedischen Varberg liegt strategisch günstig am TEN-V-Korridor Skandinavien-Mittelmeer zwischen Göteborg und Malmö im Südwesten Schwedens. Foto: Jonas Arneson.
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Johannes Reichel
(erschienen bei Transport von Daniela Sawary-Kohnen)

Milence hat einen Ladepark im schwedischen Varberg  eröffnet und damit seinen ersten Schritt in den nordischen Markt unternommen. Es ist der vierte Hub in Europa und der erste von zehn Hubs, die in Schweden eröffnet werden sollen. Zusammen sollen sie zum Aufbau des größten öffentlichen Ladenetzes für schwere Nutzfahrzeuge in Europa beitragen, erklärte das Unternehmen. Die Ladeparks in Åstorp und Ödeshög sollen noch in diesem Jahr folgen. 

Wichtiger Standort für alle Lkw
Der neue Ladepark in Varberg liegt strategisch günstig am TEN-V-Korridor Skandinavien-Mittelmeer zwischen Göteborg und Malmö im Südwesten Schwedens und in der Nähe der Ausfahrt 55 der Autobahn E6. Damit sei der Ort ein wichtiger Zwischenstopp für Spediteure und Lkw-Fahrer, die auf den Hauptlogistikrouten in Schweden unterwegs sind, hieß es. Varberg sei ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und aufgrund seiner Erreichbarkeit und Bedeutung in der Region ausgewählt worden. Der Ladepark in Varberg steht allen Lkw-Marken offen.

Zwei Entwicklungsphasen
Der Ladepark Varberg soll in zwei Phasen ausgebaut werden. Die erste Phase wurde am gestrigen Donnerstag eingeweiht und umfasst acht Ladepunkte mit vier CCS-Ladegeräten (Combined Charging System) und einer Ladeleistung von jeweils bis zu 400 kW.

In der zweiten Phase ab 2025 sollen laut Milence weitere Ladepunkte und Ladegeräte für das Megawatt Charging System (MCS) hinzukommen. Damit soll die Ladekapazität erhöht und das Laden von schweren Nutzfahrzeugen schneller und zuverlässiger ermöglicht werden. Durch die Beschleunigung der Technologieentwicklung und die Elektrifizierung der Hauptverkehrsachsen in Europa wolle man Flottenbetreibern den Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge erleichtern.

Der neue Hub in Varberg werde nach eigenen Angaben zusätzlich eine komfortable Umgebung für die Fahrer bieten, mit Aufenthaltsbereich, Duschen und Toiletten. Der Parkplatz ist eingezäunt und mit Zugangskontrolle gesichert, beleuchtet und mit Kameraüberwachung und WLAN ausgestattet.   

Einfache Zahlung
Um die Zugänglichkeit für alle schweren Nutzfahrzeuge auf dem Markt zu gewährleisten, hat Milence Vereinbarungen mit verschiedenen E-Mobility Service Providern (eMSP) in Europa unterzeichnet. Deren Karten können für Zahlungen am Ladepark Varberg verwendet werden, was den Fahrern einen nahtlosen Ladevorgang über verschiedene Plattformen hinweg ermöglichen soll. Weitere Partnerschaften würden derzeit geschlossen, um die Zahlungsflexibilität im gesamten Netzwerk weiter zu verbessern. Auch Direktzahlungen über die Milence-App oder per Bankkarte würden möglich sein.

Der Standardtarif für die Abrechnung von Milence betrage 0,4 Euro (0,399 Euro beziehungsweise 4,53 SEK) pro kWh zuzüglich Mehrwertsteuer. Der jeweils gültige Tarif wird dann in der Milence-App und auf dem Display der jeweiligen Ladesäule angezeigt, um Transparenz zu gewährleisten. Zukünftige Preisänderungen würden über die offiziellen Milence-Kanäle kommuniziert. Anja van Niersen, CEO Milence:

„Schweden ist eines der führenden Länder in Europa, wenn es um Nachhaltigkeit und die Energiewende geht. Mit zehn Ladeparks in der Entwicklung und drei Ladeparks, die bis Ende des Jahres eröffnet werden sollen, ist dies einer unserer Schlüsselmärkte. Nun können Flottenbetreiber beginnen, das Milence-Netzwerk zu nutzen. Dies ist dank der Unterstützung aller Marktteilnehmer möglich, wofür wir sehr dankbar sind. Wir freuen uns, dass unsere Hub-Eröffnungen zu einer Plattform für Austausch und Zusammenarbeit werden.

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