Mit Technologie von Knapp: Nordwest Handel automatisiert neues Zentrallager mit AKL und autonomen mobilen Robotern
Die Nordwest Handel AG investiert am Standort Alsfeld auf einer Hallenfläche von 68.000 Quadratmetern in eine Automatisierungslösung des Anbieters Knapp. Maßgeschneiderte, flexible und skalierbare Systeme sollen künftig den Warenfluss und die Betriebsabläufe optimieren. Der Auftrag für das neue Zentrallager ist der größte Auftrag seit Bestehen der Knapp Industry Solutions dar und ist zugleich die größte Einzelinvestition in der über 100-jährigen Geschichte von Nordwest.
Die Kernaufgaben des Verbandes zur Unterstützung der mehr als 1.255 Fachhandelspartner aus den Bereichen Stahl, Bau-Handwerk-Industrie und Sanitär- und Heizungstechnik (Haustechnik) liegen in der Bündelung der Einkaufsvolumina, der Zentralregulierung, einem starken Zentrallager sowie in umfangreichen Dienstleistungen. Für das Verbundunternehmen wird das neue Zentrallager ein wesentlicher Knotenpunkt im Warenfluss des Produktionsverbindungshandels (PVH) in Deutschland und dient als Modell für nachhaltige Logistik.
„Der Bau unseres neuen Zentrallagers wird unsere nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit und die unserer Fachhandelspartner weiter erhöhen, zukünftiges Wachstum ermöglichen und unser Dienstleistungsangebot auf ein neues Niveau heben“, so Thorsten Sega, Nordwest-Vorstand und zuständig für den Geschäftsbereich Logistik.
AKL, Shuttles und Kommissionierung
Herzstück der neuen Automatisierungslösung wird das Kleinteilelager „Evo Shuttle“ mit einer Bauhöhe von 20 Metern. 210 Shuttles lagern dort auf 170.000 Stellplätzen Behälter ein und aus. Ware-zur-Person-Arbeitsplätze der „Pick-it-Easy“-Serie für die Kommissionierung sowie maßgeschneiderte Decanting- und Verpackungsarbeitsplätze optimieren die Arbeitsprozesse und schaffen ergonomische Arbeitsbedingungen.
„Mit dem neuen automatisierten Zentrallager werden unsere Fachhandelspartner neben einer hohen Warenverfügbarkeit von einer noch effizienteren Logistik profitieren, die die kleinteiligen Versandstrukturen in unserer Branche perfekt abbildet. Längere Bestellannahmezeiten, kürzere Auftragsdurchlaufzeiten und der taggleiche Versand stellen entscheidende Vorteile dar“, so Thorsten Sega weiter.
Die eingesetzten autonomen mobilen Roboter vom Typ „Open Shuttle“ erweitern die Lösung, indem sie das Kleinteilelager flexibel mit den Konsolidierungsarbeitsplätzen verbinden und die Waren just-in-time zum richtigen Ort transportieren. Ergänzt wird die Lösung auch durch Kartonaufrichter bei den Packplätzen und Versandrampen mit Teleskopförderern.
„Wir freuen uns darauf, Nordwest bei diesem wegweisenden Projekt zu unterstützen und gemeinsam eine hochmoderne Automatisierungslösung zu realisieren. Unsere Technologie wird für Effizienz und Flexibilität im neuen Logistikzentrum von Nordwest sorgen und dieses auf ein ganz neues Niveau heben“, so Christian Brauneis, Vice President der Knapp Industry Solutions.
Das gesamte System wird über einen Materialflussrechner „SAP EWM MFS“ von Knapp gesteuert. Der Go-Live ist geplant für Ende 2026.
Knapp-Technologie im Nordwest-Zentrallager
- Automatisches Kleinteilelager Evo Shuttle: 210 Shuttles, 170.000 Stellplätze für Behälter, drei-fachtiefe Lagerung in sechs Gassen
- 8 Open Shuttles zur autonomen Beförderung von Kleinteilen
- 16 Pick-it-Easy Arbeitsplätze für effiziente Kommissionierung
- Maßgeschneiderte Decanting- und Verpackungsarbeitsplätze
- Kartonaufrichter zur Automatisierung des Packprozesses
- Versandrampen mit Teleskopförderern
- Software: „SAP EWM MFS“-Materialflussrechner by KNAPP für Prozesssteuerung
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