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Mit Transportrobotern von Safelog: Roman Mayer automatisiert den Palettentransport

Der Logistikdienstleister Roman Mayer setzt am Standort Nürnberg auf zwei fahrerlose Transportfahrzeuge von Safelog. Durch die Lösung stieg die Produktivität um 30 Prozent.

Der Logistikdienstleister Roman Mayer nutzt Fahrerlose Transportsysteme von Safelog, um am Standort Nürnberg Paletten automatisch zu bewegen. (Bild: Safelog)
Der Logistikdienstleister Roman Mayer nutzt Fahrerlose Transportsysteme von Safelog, um am Standort Nürnberg Paletten automatisch zu bewegen. (Bild: Safelog)
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Tobias Schweikl
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Sandra Lehmann)

Um den Palettentransport am Standort Nürnberg zu automatisieren, hat der Logistikdienstleister Roman Mayer ein Fahrerloses Transportsystem (FTS) des Anbieters Safelog mit zwei Fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) vom Typ „AGV L1“ mit Palettenauflage in Betrieb genommen. Nach Angaben des FTS-Spezialisten werden durch die Lösung aktuell bis zu 480 Paletten transportiert. „Bei Roman Mayer kommen unsere größeren mobilen Transportroboter zum Einsatz. Dank der omnidirektionalen Fahrweise brauchen die AGV weniger Platz zum Manövrieren und können Paletten mit bis zu 1.500 Kilogramm transportieren“, erläutert Michael Treml, Niederlassungsleiter bei Safelog.

Im ersten Schritt installierte Safelog an den zehn Sortierplätzen Tablets und Kragarmregale mit vier bis fünf Palettenstellplätzen. Die Tablets dienen dazu, ein AGV anzufordern, wenn ein Werker eine Palette vollständig beladen hat. Dabei ist jedem Stellplatz auf dem Touchscreen ein Button zugeordnet. Gibt es mehr AGV-Anforderungen als Fahrzeuge, werden die Fahraufträge in entsprechender Reihenfolge zwischengespeichert und nacheinander abgearbeitet. Der mobile Transportroboter unterfährt das einseitig geöffnete Kragarmregal und hebt die Palette anschließend millimetergenau an. Nach der Ladungsaufnahme wird die Palette zu einem automatischen Wickler gebracht. Für den Fall, dass dieser die Palette aufgrund der inhomogenen Packgutzusammenstellung nicht verarbeiten kann, befördert das FTF diese zu definierten Ausweichplätzen, wo eine manuelle Wicklung erfolgen kann.

Alle Routen des Prozesses sind Safelog zufolge eindeutig definiert. Befahrene Streckenabschnitte werden für das andere AGV gesperrt. Wenn mehrere Stationen gleichzeitig eine Transportanfrage senden, erfolgt die Abholung nach dem FIFO-Prinzip. So sollen Begegnungen vermieden werden. Beladene FTS haben dabei immer Vorrang. Die Steuerung erfolgt durch die Flottenmanagement-Software „SAFELOG IntelliAgent“. Auf der Rückfahrspur zu den Abholpunkten befinden sich zwei Warte-/ Ladepositionen. Dort können die Transportroboter bis zum nächsten Transportauftrag mittels Bodenschleifkontakten laden.

Durch den Einsatz der AGV L1 erreichte Roman Mayer nach Anbieterangaben eine Produktivitätssteigerung von 30 Prozent. Die Paletten werden durch das fahrerlose Transportsystem kontinuierlich und priorisiert abtransportiert, sodass der automatische Wickler durchgehend beschickt wird. So ist keine Zwischenlagerung mehr notwendig und das Platzproblem ist gelöst. Die mobilen Transportroboter laden die Paletten erst dann ab, wenn eine Weiterverarbeitung gesichert ist. Dadurch kann die Ware fristgerecht im Versand bereitgestellt werden. Die Wartezeit der Lkw reduzierte sich ebenfalls.

„Selbst in den Stoßzeiten kommt das System nicht an seine Grenzen und kann mit dem stark gestiegenen Output mithalten“, resümiert Werner Böhm, Niederlassunsgleiter bei Roman Mayer. „Außerdem können sich unsere Mitarbeiter anstatt dem Transport ihren wertschöpfenden Aufgaben widmen.“

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