Mit Übermaß auf den Petersplatz transportiert: Ein Weihnachtsbaum für den Papst
Seit 7. Dezember erleuchtet der traditionelle große Weihnachtsbaum den Petersplatz in der Vatikanstadt. Zuvor hatte das italienische Spezialtransportunternehmen Santoni die rund 29 Meter hohe Tanne mit ihrem MAN TGS-Spezialsattelzug aus dem 650 Kilometer entfernten Ledro in der norditalienischen Provinz Trient abgeholt.
In den dortigen Wäldern war der Weihnachtsbaum aus den nach PEFC-Nachhaltigkeitskriterien zur Fällung bestimmten Tannen ausgewählt worden. Aufgrund der enormen Größe des für den Transport mit Netzen und Seilen gesicherten Baumes hatte das Spezialtransportgespann mit seiner MAN TGS 26.540 6X2/4 Zugmaschine eine Gesamtlänge von 34 Metern bei einer Breite von rund 3,5 Metern. Der Weg nach Rom musste deshalb zum größten Teil in den verkehrsärmeren Nachtstunden zurückgelegt werden.
„Es war eine außergewöhnliche Kombination, dass dieser ganz besondere Transport mit der ersten offiziellen Fahrt unseres neuen MAN TGS 26.540 zusammengefallen ist“, sagt Geschäftsführer Giacomo Santoni, der mit seinem Team bei diesem besonderen Auftrag vom Fällen des Weihnachtsbaums und der Unterstützung der Holzfäller mit einem firmeneigenen Kran bis hin zum Transport nach Rom von Anfang an mit dabei war:
„Natürlich wollte ich unbedingt selbst am Steuer sitzen. Zum einen, weil ich dieses Fahrzeug persönlich ausgesucht hatte. Zum anderen, weil es sich nicht um einen Routinetransport handelte. Ich war sehr erleichtert, dass alles reibungslos ablief – denn ich spürte die Last der Verantwortung. Gleichzeitig sah ich mich in meiner Wahl des Trucks bestätigt.“
MAN TGS: Allrounder für den Spezialtransport
Der MAN TGS 26.540 6x2/4 ist mit dem aktuellsten D26 Euro 6e Motor ausgestattet, einem 12,4-Liter-Sechszylinder mit einer Höchstleistung von 540 PS (397 kW) und einem Drehmoment von 2.650 Nm. Er verfügt außerdem über die neueste Generation des automatisierte „MAN TipMatic“-Getriebes, einen Retarder und einen Nebenabtrieb für das spezielle Hydrauliksystem, das von der Firma Alpi Gru aus Trient hergestellt wurde.
Ein weiteres Merkmal ist die in der Längsposition verstellbare Sattelkupplung. Sie ermöglicht nicht nur die Kombination mit verschiedenen Arten und Längen von Sattelanhängern, sondern hilft auch dabei, die Achslastverteilung zu optimieren. Speziell von Santoni Srl gewünscht sind auch die beiden Lastösen am vorderen Querträger unter dem Kühlergrill, die zur stabilen Befestigung von Seilen und Abspanntrossen dienen.
„Wir haben bereits gute Erfahrungen mit einem anderen MAN TGS gemacht, den wir vor sieben Jahren gekauft hatten. Er ist mit dem HydroDrive-Vorderradantrieb ausgestattet, was ihn zu einem effizienten Allradfahrzeug macht. Das Fahrzeug gehört immer noch zu unserem Fuhrpark, und nach den guten Erfahrungen haben wir uns für diesen TGS entschieden“, so Giacomo Santoni.
Krippenensemble auf dem Petersplatz
Sie sind bei der Übertragung des feierlichen Papstsegens „Urbi et Orbi“ an Weihnachten jedes Jahr ein besonderer Blickfang: die Krippe und der Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz. Feierlich illuminiert und eingeweiht wurden sie in diesem Jahr von Kardinal Fernando Vérgez Alzaga. Der Präsident des Governatorats der Vatikanstadt, bedankte sich bei den norditalienischen Stiftern und sprach von Symbolen, über die man sich staunend dem Geheimnis von Weihnachten nähern könne; die Musikkapelle von Grado intonierte „Madonnina del Mare“ und „Stille Nacht“, ihre Kollegen aus Ledro ließen das in Italien sehr beliebte „Adeste fideles“ erklingen.
Der Weihnachtsbaum, eine etwa dreißig Meter hohe Fichte, kommt aus Ledro im Trentino (Südtirol); gegen seine Abholzung hatte es in der Region vereinzelte Proteste gegeben. Der Bürgermeister von Ledro hatte hingegen versichert, der Baum werde ohnehin geschlagen werden, da könne man ihn also auch dem Papst zum Geschenk machen. Kardinal Vérgez Alzaga ging am Samstag auf den Zwist nicht ein, betonte aber, die Abholzung der Fichte habe den Kriterien der Nachhaltigkeit Genüge getan.
Die diesjährige Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz stammt aus dem Städtchen Grado im Golf von Venedig. Die Krippe wurde im Lauf von zwei Jahren von vierzig Künstlern erstellt und zeigt eine für die Lagune von Grado typische Landschaft mit einem Kanal. Wenn die weihnachtliche Szenerie auf dem Petersplatz am 12. Januar abgebaut wird, soll die Krippe noch in mehreren Ausstellungen gezeigt werden.
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