Mobilität 4.0: Die Zeichen stehen auf Digitalisierung

Um diese Chancen der Digitalisierung in der Automobilindustrie nutzen zu können, engagiert sich Siemens in der Zukunftswerkstatt 4.0. Im Fokus steht die praxisnahe Erforschung neuer digitaler Services und Geschäftsmodelle rund um vernetzte, elektrifizierte Fahrzeuge und das autonome Fahren.

Prof. Dr. Benedikt Maier (Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt 4.0 und Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft), Philipp Grosse Kleimann (Senior Partner und Leiter der Automotive & New Mobility Gruppe von Siemens Advanta Consulting) und Prof. Dr. Stefan Reindl (Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt 4.0 und Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen/Steige. (Bild: Siemens)
Prof. Dr. Benedikt Maier (Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt 4.0 und Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft), Philipp Grosse Kleimann (Senior Partner und Leiter der Automotive & New Mobility Gruppe von Siemens Advanta Consulting) und Prof. Dr. Stefan Reindl (Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt 4.0 und Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen/Steige. (Bild: Siemens)
Tobias Schweikl
(erschienen bei VISION mobility von Nadine Bradl)

Die Zukunftswerkstatt 4.0 und Siemens Advanta, Siemens Geschäftseinheit für Digitalisierungsberatung und Implementierung, erproben gemeinsam innovative Technologien entlang der Customer Journey im Bereich Sales und After-Sales. Ziel sei es, neue Ansätze für digitale Produkte und Dienstleistungen rund um das vernetzte, elektrifizierte Fahrzeug und das autonome Fahren zu entwickeln und damit die Zukunft der Mobilität mitzugestalten.

Die digitale Transformation in der Automobilindustrie schreitet zunehmend voran, wodurch die Branche vor neuen Herausforderungen und unter Innovationsdruck steht, ist sich Siemens sicher. Im Fokus der Zusammenarbeit mit dem Institut für Automobilwirtschaft (IfA) stehen deshalb die Auswirkungen neuer Funktionalitäten auf das gesamte Ökosystem eines Fahrzeugs, vor allem in der Nutzungsphase. Die „Werkstatt der Zukunft“ dient als Testfeld, um digitale Produkte und Dienstleistungen zu erproben und weiterzuentwickeln. Zudem sollen attraktive Möglichkeiten der Umsatzgenerierung in Form von zukunftsfähigen Geschäftsmodellen, wie beispielsweise „Mobility-as-a-Service“ oder „Transport-as-a-Service“, entwickelt und evaluiert werden.

„Digitalisierung und fortschreitende Vernetzung verändern die Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen rapide. Die Zukunftswerkstatt 4.0 bietet eine vielversprechende Plattform, um diese Auswirkungen praxisnah zu verstehen und innovative Ansätze zu entwickeln, gemeinsam mit unseren Kunden,“ erklärt Philipp Grosse Kleimann, Senior Partner und Leiter der Automotive & New Mobility Gruppe von Siemens Advanta Consulting

Prof. Dr. Stefan Reindl, Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt 4.0 und CEO des Instituts für Automobilwirtschaft, sagt: „Gerade die Digitalisierung der Prozesse im Autohaus, die Gestaltung neuer Dienstleistungen auf Basis digitaler Elemente sowie nicht zuletzt die Schaffung neuer Kundenkontaktpunkte sind zentrale Bestandteile unseres Konzepts der Zukunftswerkstatt 4.0. Deswegen freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Philipp Grosse Kleimann.“

Die Zukunftswerkstatt 4.0 wurde für die Automobilbranche unter dem Vorsitz von Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vom Lenkungskreis des „Transformationsrats Automobilwirtschaft“ in Baden-Württemberg initiiert. Das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) verantwortet das Projekt. Die Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen bei Stuttgart nimmt die Rolle eines „Innovationsschaufensters“ ein. Es stellt einen realen Ort dar, an dem die Strukturen und Prozesse eines Autohausunternehmens praxistauglich auf 450 Quadratmetern abgebildet werden. Mehr als 75 Unternehmen, darunter Mercedes-Benz, Bosch und Continental, sowie Institutionen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Arbeitsverbänden zählen bereits zum Partnernetzwerk. Die Eröffnung der Zukunftswerkstatt ist für den Herbst 2021 geplant.