The Mobility House & Schneider Electric: Kooperation für Depot-Ladelösungen
Der Technologiekonzern Schneider Electric und der Ladetechnologiespezialist The Mobility House Solutions haben eine Kooperation bekanntgegeben, mit der sie Lösungen für das Lade- und Energiemanagement von Elektrofahrzeugen zu entwickeln und weltweit anbieten wollen. Die Unternehmen sehen dabei die Flottenelektrifizierung als Schlüssel zur Dekarbonisierung. Die Partnerschaft soll komplementäre Kompetenzen und Technologien vereinen. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) entfallen weltweit mehr als 25 % des Ölverbrauchs und etwa 10 % der energiebezogenen CO2-Emissionen auf Pkw und Transporter. Schwerlastfahrzeuge wie Lkw und Busse sind für über 35 % der direkten CO2-Emissionen im Straßenverkehr verantwortlich, obwohl sie weniger als 8 % der Gesamtfahrzeugflotte ausmachen.
"Die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten – von kommunalen Elektrobusflotten über elektrische Lkw bis hin zu Bodenfahrzeugen an Flughäfen – ist ein zentraler Hebel für die Dekarbonisierung des Verkehrs und ein Grundpfeiler der Energiewende", glauben die Anbieter.
Nachhaltige Mobilität fördern, Kosten senken
Die Kooperation soll Herstellern und Betreibern von Ladeinfrastruktur eine integrierte Lösung bieten, um Projekte zur Elektrifizierung im Rahmen von In-Transit oder In-Depot-Ladelösungen einfach und effizient umzusetzen. Man wirbt mit optimierten Kapitalinvestitionen, gesteigerter Energieeffizienz und Zugang zu innovativen Energiedienstleistungen. Diese Vorteile erstrecken sich auch auf Netzbetreiber, die durch die Integration von Prosumenten und Energieeffizienz-Maßnahmen Netzüberlastungen entgegenwirken können, so die Anbieter weiter.
Erfolgsgeschichten aus der Praxix
Das Brookville Smart Energy Bus Depot in Montgomery County, Maryland, führ man dabei als Vorzeigeprojekt für intelligente Ladelösungen an. Mit einem 6,5-Megawatt-Mikronetz, Ladeinfrastruktur für Elektrobusse, Solarenergie, Batteriespeichern und einer Microgrid-Steuerung versorgt es 70 Elektrobusse und sichert den Betrieb auch bei Netzausfällen. Das Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot optimiert Ladepläne basierend auf Fahrzeugrouten und Energiebedarf.
Komplettlösung ohne Anschaffungskosten
Zusätzlich kooperiert The Mobility House seit 2021 mit AlphaStruxure als Technologiepartner für Energy-as-a-Service (EaaS) Angebote in Nordamerika. Seitdem wurde das intelligente Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot von The Mobility House in die EaaS-Systeme von AlphaStruxure integriert, in Abstimmung mit dem Schneider Microgrid Controller und der Software. Für Flottenbetreiber bietet die Partnerschaft eine Komplettlösung ohne Anschaffungskosten (CAPEX), die auf Basis eines Preises je verbrauchter kWh abgerechnet wird.
„Gemeinsam können wir die Elektrifizierung von Flotten beschleunigen und intelligentes Lademanagement in zahlreichen Märkten etablieren,“ glaubt Asha Devasia, SVP Power Systems Strategy bei Schneider Electric.
Heiko Bayer, Geschäftsführer von The Mobility House Solutions glaubt, mit dem Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot könne man Partner in die Lage versetzen, zuverlässige Ladevorgänge zu möglichst niedrigen Energie- und Netzanschlusskosten anzubieten. Er sieht Einsparpotenziale bis zu 70 % bei den Netzanschlusskosten und weitere 20-50 % bei den Energiekosten.
„Die Partnerschaft mit einem starken Branchenführer wie Schneider Electric ermöglicht es uns, unsere Expertise zu bündeln und mit vereinten Kräften die Elektrifizierung der Mobilität voranzutreiben, indem wir innovative und wirkungsvolle Lösungen auf globaler Ebene anbieten", erhofft sich Bayer.
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