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Nachhaltiger Versand: Otto ersetzt Versandtüten durch „WILDPLASTIC“

Der Online-Händler Otto versendet künftig komplett in Tüten aus Plastikabfällen. Gesammelt wird der Rohstoff weltweit in Regionen ohne ausreichende Müllinfrastruktur. Kooperationspartner ist das Hamburger Unternehmen Wildplastic.

Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands Otto, mit einer Tüte von Wildplastic. | Bild: Otto
Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands Otto, mit einer Tüte von Wildplastic. | Bild: Otto
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Tobias Schweikl

In Zusammenarbeit mit der Hamburger Wildplastic GmbH ersetzt der Onlineshop Otto seine Versandtüten nun komplett durch Verpackungen aus "wildem", aus der Umwelt gesammeltem Plastik.

In den vergangenen vier Jahren hat der Onlineshop bereits gemeinsam mit Wildplastic eine entsprechende Versandtüte entwickelt. Nach einer Testphase im Jahr 2020 begann die Umstellung der Versandtüten bei Otto. Das Zwischenziel 50 Prozent wurde Ende 2022 erreicht. Allein von 2021 bis Ende 2023 seien so rund 308 Tonnen Plastik aus der Umwelt gesammelt und damit 740.053 Kilogramm CO2 eingespart worden.

„Ich bin sehr stolz, dass wir diesen Meilenstein erreicht haben. Und wir wollen noch mehr: Alle unsere Artikel- und Versandverpackungen auf recycelte, biologisch abbaubare oder mehrwegfähige Lösungen umstellen“, so Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands Otto.

Zertifizierte Sammlung

Gemeinsam mit Wildplastic und dessen Partnern arbeite man zusammen mit zertifizierten Organisationen vor Ort daran, dass der informelle Abfallsektor vor Ort strukturierter werde und mehr Sicherheit für Sammlerinnen und Sammler entstehe, so das Unternehmen. Beispielsweise hierfür seien eine bessere Bezahlung und Unterstützungsprogramme.

„Als größter deutscher Onlineshop tragen wir eine Verantwortung, den Verpackungsmüll zu reduzieren und mit Lösungen wie von Wildplastic nehmen wir diese Verantwortung wahr. Für mich persönlich ist diese Zusammenarbeit ein großartiges Beispiel, wie Innovation und Nachhaltigkeit zusammenwirken – und das mit Impact und Skalierung. Und darüber hinaus kann man selbstverständlich auch die Müllbeutel von Wildplastic bei Otto kaufen“, so Tobias Gruber, Head of Sustainability Otto.

Die neuen Otto-Versandtüten entstehen derzeit hauptsächlich aus Plastikabfällen aus Indien, Indonesien, Thailand und dem Senegal. Die Abfälle werden sortiert, gewaschen, zerkleinert und zu Granulat verarbeitet, das die Grundlage für alle zirkulären Wildplastic-Produkte bildet.

„Unser gemeinsames Ziel, 100 Prozent der Versandtaschen von Otto auf Wildplastic umzustellen, haben wir erreicht. Damit zeigen wir, dass die Wildplastic -Lieferkette nicht nur große Mengen Plastik aus der Umwelt retten kann, sondern auch hochqualitative Anwendungen ermöglicht. Und jetzt wollen wir zusammen den nächsten Meilenstein knacken: die 1.000.000-kg-CO2-Marke!“, so Christian Sigmund, CEO und Mitgründer Wildplastic.

Über Wildplastic

Wildplastic in Hamburg ist ein Team von aktuell 17 Personen. In Zusammenarbeit mit Sammelorganisationen in Regionen, die besonders stark von der Plastikkrise betroffen sind, kauft das Unternehmen Plastik und führt es zurück in den Produktionskreislauf. Der Begriff wildes Plastik beschreibt Plastik, das außerhalb des geschlossenen Recyclingkreislaufs existiert. Es befindet sich vor allem auf Straßen, illegalen und offenen Müllkippen, und in der Natur, vorwiegend in Ländern ohne ausreichende Abfall- und Recyclingsysteme.

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