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Neue Gegengewichtsstapler Linde E und Linde Xi: Linde Material Handling integriert den Lithium-Ionen-Akku

Mit 26 neuen Drei- und Vierrad-Modellen bis 2,0 Tonnen löst Linde Material Handling seine bisherige Elektrostaplerbaureihe in diesem wichtigen Marktsegment ab. Eine integrierte Li-Ion-Batterie ermöglicht mehr Platz für den Fahrer.

Die neuen kompakten Elektro-Gegengewichtsstapler von Linde MH im Traglastbereich von 1,0 bis 2,0 Tonnen. | Bild: Linde MH
Die neuen kompakten Elektro-Gegengewichtsstapler von Linde MH im Traglastbereich von 1,0 bis 2,0 Tonnen. | Bild: Linde MH
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Tobias Schweikl

Der Flurförderzeughersteller Linde Material Handling hat seine Baureihe an Elektro-Gegengewichtsstaplern mit Tragfähigkeiten von bis zu 2,0 Tonnen Tragfähigkeit erneuert. Flagschiff der neuen Modelle sind die Varianten mit integrierter Lithium-Ionen-Batterie. Es stehen aber nach wie vor E-Stapler mit Blei-Säure-Batterie oder Lithium-Ionen-Akku im Batterietrog zur Verfügung.

„Dank neuer Technologien und optimierter Fahrzeugkonstruktion werden die Wünsche unserer Kunden nach leistungsstarken, energieeffizienten, komfortablen und sicheren Fahrzeugen noch besser erfüllt“, so Torsten Rochelmeyer, Senior Director Strategy & Solution Portfolio bei Linde Material Handling, im Rahmen der Produktvorstellung.

Drei- und Vierrad-Elektrostapler in diesem Traglastbereich bilden das größte Marktsegment unter allen Flurförderzeugklassen. Die Stapler kommen in Getränkemärkten, Distributionszentren sowie der Lebensmittelproduktion zum Einsatz, werden aber auch im Baustoffhandel, in Metallbetrieben sowie der chemischen Fertigung oder im Bereich der Papierherstellung und Holzbearbeitung genutzt.

Insgesamt kommen nun 26 neue Drei- und Vierrad-Modellen im Traglastbereich von 1,0 bis 2,0 Tonnen auf den Markt. Sie lösen die bisherige Elektrostaplerbaureihe Linde E ab und sollen für mehr Ergonomie und ein spürbares Plus an Performance sorgen. Die letzte Überarbeitung der Stapler für dieses wichtige Marktsegment war vor 18 Jahren.

Linde Xi

Die höchste Performance und ein im Vergleich zu den Vorgängern erweitertes Einsatzspektrum versprechen die 12 neuen „Linde Xi“-Modelle mit ihrer integrierten Lithium-Ionen-Batterie. Sie Xi-Modelle kombinieren eine 90-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit einem Synchron-Reluktanz-Motor. Sie beschleunigen das Fahrzeug auf 20 km/h Höchstgeschwindigkeit und ermöglichten Hub- und Senkgeschwindigkeiten, die bis zu 20 Prozent über dem Durchschnitt der Wettbewerbsfahrzeuge lägen, so das Herstellerversprechen. Ein entsprechendes Thermo-Management soll dafür sorgen, dass die volle Motorleistung durchgängig auch unter hoher Belastung und im Dauereinsatz abgerufen werden kann.

 

Linde E

Weitere 14 Varianten bringen die bisherigen Standard-Elektrostapler Linde E14 bis E20 mit Tragfähigkeiten von 1,4 bis 2,0 Tonnen und Trogbatterie auf den neuesten technologischen Stand. Linde MH setzt bei diesen Modellen auf 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterietechnik und wartungsfreie Asynchronmotoren. Hier können die Betreiber nach dem „Plug & Play“-Prinzip zwischen Blei-Säure- oder Lithium-Ionen-Batterien wechseln bzw. vorhandene Batterien weiter nutzen. Darüber hinaus sind die E-Modelle für den Einsatz von Brennstoffzellen ausgelegt.

Fahrer im Fokus

Weil freie Stellen in Logistik und Lager sind immer schwerer zu besetzen seien, sollen Staplerfahrer mit den neuen Modellen einen angenehmeren Arbeitsplatz erhalten. Besonders deutlich werden die Verbesserungen beim „Linde Xi“, weil die integrierte Lithium-Ionen-Batterie den Konstrukteuren zusätzliche Spielräume eröffnet hat. Die Einstiegsstufe sei nun deutlich größer und niedriger, der Fußraum rund 30 Prozent größer, als in dieser Fahrzeugklasse üblich, so der Hersteller. Alle Elektrostaplerversionen hätten außerdem eine größere Kopffreiheit.

Bei der neuen Heizung sollen verstellbare Düsen, die rund um den Fahrerarbeitsplatz angeordnet sind, eine um 60 Prozent verbesserte Heizleistung gegenüber den Vorgängermodellen schaffen. Optional steht auch eine ins Fahrerschutzdach integrierte Klimaanlage zur Verfügung. Dämpfungs- und Abkopplungskonzepte an Achsen und Hubmast reduzieren Stöße und Humanschwingungen. Das soll für körperliche Entlastung beim Fahrer sorgen und ein schnelles Ermüden verhindern.

Ein serienmäßiges 3,5-Zoll-Display sowie ein optionales 7-Zoll-Display versorgen den Fahrer mit Informationen. Ebenfalls optional angeboten wird die „Linde Steer Control“. Wahlweise ein Mini-Wheel oder ein Joystick ersetzen dabei das klassische Lenkrad. Der linke Arm des Staplerfahrers ruht auf einer Lehne, gesteuert wird das Fahrzeug mit den Fingern.

Sicherheit am Stapler

Beim Thema Sicherheit verweist Linde Material Handling auf den serienmäßig verbauten „Linde Load Assist“. Das Assistenzsystem passt automatisch Hub- und Neigefunktionen an Lastgewicht und Hubhöhe an, um Kippunfälle zu verhindern. Ein weiteres Plus an Sicherheit versprechen die KI-basierten Sicherheitsassistenzsysteme „Reverse Assist Camera“ und „Front Assist Camera“. Bei den Systemen unterscheiden ins Fahrzeugdisplay integrierte Kamerasysteme Personen von Objekten und greifen im Gefahrenfall aktiv ein, indem sie die Geschwindigkeit des Staplers reduzieren. Mit dem „Linde Reverse Assist Radar“ kommt auf Wunsch sogar ein System zum Einsatz, das sowohl bewegliche als auch statische Objekte hinter dem Stapler erkennt und das Fahrzeug im Gefahrenfall bis zum Stillstand abbremst.

Ist der Stapler mit einer Kabine ausgestattet, lässt sich die elektronische Gurtschlossüberwachung mit einer Türüberwachung kombinieren. Per Softwarekonfiguration kann der Servicetechniker einstellen, ob der Gurt trotz geschlossener Türe angelegt sein muss oder es genügt, wenn der Fahrer entweder die Türe geschlossen oder den Gurt angelegt hat.

Vernetzung und Digitalisierung

Einen Beitrag zu höherer Produktivität leisten Digitalisierung und durchgängige Vernetzung. Die drahtlose Datenübertragung zwischen Fahrzeugsteuerung und Anwendungen in der Cloud auf einem datengeschützten Server ermöglichen vorausschauende Wartung ebenso wie Software-Updates over the air. Weitere Effizienzsteigerungen verspricht die Einbindung der Stapler in digitale Prozessketten mit Warehouse-Management- und Staplerleitsystemen.

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